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Kopf: Srebrenica ist ein Mahnmal für uns EuropäerInnen

Zweiter Nationalratspräsident bei 20-Jahres-Gedenken des Völkermordes in Srebrenica

Wien/Srebrenica (PK) - Zweiter Nationalratspräsident Karlheinz Kopf wird morgen Samstag als offizieller Vertreter Österreichs an den Gedenkfeierlichkeiten zum 20. Jahrestag des Völkermordes in Srebrenica teilnehmen. Bosnien-Herzegowina gedenkt an diesem Tag des schwersten Kriegsverbrechens in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Rund 8.000 Buben und Männer waren damals in der ostbosnischen muslimischen Enklave von bosnisch-serbischen Soldaten brutal ermordet worden. Unter den Augen der dort stationierten niederländischen UNO-Soldaten. Im Rahmen des Besuchs vom 10. bis 12. Juli 2015 in Bosnien-Herzegowina wird Kopf auch den EUFOR-Kommandanten Generalmajor Johann Luif treffen, den AUTCOM-Soldaten aus Österreich einen Besuch abstatten sowie mit dem Vorsitzenden des Repräsentantenhauses der Parlamentarischen Versammlung von Bosnien-Herzegowina, BuH Šefik Džaferovic, und mit dem Erzbischof von Vrhbosna, Kardinal Vinko Puljic, zusammentreffen.

"Das Massaker von Srebrenica ist ein Mahnmal, eine Warnung, dass auch im heutigen Europa noch kriegerisches Handeln und menschenunwürdiges Verhalten möglich sind, wenn dem Hass nicht rechtzeitig entgegengewirkt wird. Umso mehr muss die Rolle der EU als das größte Friedenswerk auf dem europäischen Kontinent hervorgehoben werden. Es gibt daher keine friedenspolitische Alternative zum europäischen Integrations- und Einigungsprozess", erklärte Zweiter Nationalratspräsident Karlheinz Kopf dazu. Als ein bemerkenswertes Zeichen wertet er in diesem Zusammenhang die angekündigte Teilnahme des serbischen Premierministers Aleksandar Vucic an den Trauerfeierlichkeiten.

Zu dieser Gedenkfeier zum 20. Jahrestag des Massakers in Potocari bei Srebrenica erwarten die Veranstalter an die 50.000 Menschen. Beginnen werden die Gedenkfeierlichkeiten mit dem etwa 100 Kilometer langen "Marsch des Todes - Weg der Freiheit". Dabei werden mehrere tausend TeilnehmerInnen zum zehnten Mal über die Route geführt, auf der die BewohnerInnen Srebrenicas im Juli 1995 aus ihrer Heimatstadt vor den serbischen Truppen nach Tuzla geflohen waren. (Schluss) red

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