Ariel Muzicant attackiert ORF: „Unerträgliche Verfälschung der Geschichte“
Ex-Chef der IKG wirft Ö1 „einseitige Propaganda“ gegen Israel vor
Wien (OTS) - Massive Kritik an der Berichterstattung des ORF übt Ariel Muzicant, Vizepräsident des Europäischen Jüdischen Kongresses und ehemaliger Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), im Gespräch mit der Wiener "Medienbeobachtungsstelle Naher Osten" (MENA).
Anlass: die Ö1-Sendung "Betrifft: Geschichte", die sich in der vergangenen Woche unter dem Titel "David oder Goliath?" dem israelisch-palästinensischen Konflikt widmete. Dabei wurde, so Muzicant, "ein einseitiges, grotesk verzerrendes und Israel diffamierendes Bild des Konflikts gezeichnet."
Muzicant weiter: "Jeder hat das Recht auf eigene Interpretationen, aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten. Die vielfältigen Bedrohungen Israels, die von der arabischen Seite begonnenen Kriege, die unzähligen Gewaltakte palästinensischer Terrororganisationen -all das in fünf Sendungen mit keinem Wort zu erwähnen und stattdessen ausschließlich Israel als aggressiven Gewalttäter hinzustellen, ist eine unerträgliche Verfälschung der Geschichte. Es ist erschreckend, dass sich ein angesehener Sender wie Ö1 für derartig einseitige Propaganda hergibt."
MENA-Mitarbeiter Florian Markl dazu: "Die Sendungen der vergangenen Woche bemühten sich nicht einmal ansatzweise um eine fachkundige, objektive und ausgewogene Schilderung der Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts, sondern präsentierten ausschließlich die verzerrenden Darstellungen zweier Polit-Aktivisten." Eine Kritik der vielen Fehler und unhaltbaren Behauptungen, vor denen die Sendungen strotzten, wird MENA am kommenden Donnerstag auf seiner Webseite vorlegen.
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MENA - Medienbeobachtungsstelle Naher Osten
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