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FPÖ: Strache für Errichtung von Flüchtlingscamps in Afrika

Keine Politik der offenen Grenzen und des unbeschränkten und bedingungslosen Zuzugs

Wien (OTS) - In seiner heutigen Pressekonferenz nahm FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache auch zur Asylproblematik Stellung. Bei den Ereignissen im Mittelmeer handle es sich um furchtbare Tragödien. Aber man könne darauf sicher nicht mit einer Politik der offenen Grenzen und des unbeschränkten und bedingungslosen Zuzugs antworten.

"Wir werden die internationalen Flüchtlingsströme in Europa nicht bewältigen können. Hier braucht es ein internationales Abkommen, dass z.B. afrikanische Probleme primär am afrikanischen Kontinent zu lösen sind und asiatische in Asien etc.", erklärte Strache. "Es müssen endlich z.B. in Afrika mit internationaler Hilfe entsprechende Flüchtlingscamps und humanitäre Betreuungsstationen errichtet werden. Dort wäre mit europäischer und amerikanischer Hilfe einiges zu bewegen. Gerade die Amerikaner darf man hier nicht aus der Pflicht entlassen." Und ebenso wenig dürften die reichen Länder in den arabischen Regionen aus der Pflicht gelassen werden. "Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien - es gibt keinen Grund, warum diese Länder keine muslimischen Flüchtlinge aufnehmen sollten", so Strache.

Man müsse auch endlich darüber reden, eine zumutbare Höchstgrenze festzulegen, wie viele Asylanten Österreich überhaupt aufnehmen solle. "Wir sind ja nicht diejenigen, die die Krisen auf dieser Welt auslösen", betonte Strache. "Die Amerikaner und andere Nationen entleeren ihre Bombenkontingente, machen Megaprofite mit Waffenhandel und stehlen sich dann aus der humanitären Verantwortung. Die Flüchtlinge sollen dann immer andere aufnehmen."

Natürlich sei es eine völlig andere Situation, wenn eine Krise in der Nachbarschaft ausbreche, z.B. Ungarn 1956, Tschechoslowakei 1968 und der Krieg in Ex-Jugoslawien. Hier habe Österreich immer sehr großzügig gehandelt. "Nachbar in Not - das ist eine ganz andere Situation", betonte Strache. "Und hier haben die Österreicher eine großartige Tradition, die uns nicht so schnell einer nachmacht. Aber die Verantwortung für Krisenherde irgendwo auf der Welt kann man der österreichischen Bevölkerung nicht zumuten."

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