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24 Kilometer-Wallfahrt aus Solidarität mit Flüchtlingen

Das Don Bosco Flüchtlingswerk lädt gemeinsam mit der Pfarre Schwechat und dem Weltdorf St. Gabriel zur aktiven Teilnahme an der 6. Romaria am Samstag, dem 25. April

Wien (OTS) - 24 Kilometer zu Fuß am Stadtrand von Wien, von Flüchtlingsheim zu Flüchtlingsheim: einen ganzen Tag lang wird mit der Romaria ein starkes Zeichen für die Aufnahme von Flüchtlingen gesetzt. Eva Kern, Geschäftsführerin des Don Bosco Flüchtlingswerkes, erklärt: "Mit dieser Wallfahrt laden die Veranstalter dazu ein, ein Zeichen der Solidarität mit allen Schutzsuchenden in Österreich zu setzen und gleichzeitig gegen restriktive Fremden- und Asylgesetze in unserem Land, aber auch EU-weit, aufzutreten und somit auch gegen jeglichen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu protestieren."

Die Wallfahrt startet um 8 Uhr in der Pfarrkirche Schwechat (Hauptplatz 5). Ab 14 Uhr pausieren die Wallfahrer in der Don Bosco Pfarre Inzersdorf-Neustift (Don Bosco Gasse 14, 1230 Wien), wo junge Flüchtlinge die Gäste mit Gerichten aus ihrer Heimat verköstigen. "Jugendliche, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden, zeigen sich als hervorragende Gastgeber. JournalistInnen und alle engagierten BürgerInnen sind herzlich willkommen, die prekären Lebensrealitäten kennen zu lernen und einfache Speisen zu probieren", so Kern. Die Wallfahrt endet um 19.30 Uhr mit einem politischen Abendgebet in der Hl. Geist Kirche St. Gabriel (Gabrielerstraße 171, Maria Enzersdorf).

Flucht ist kein Kinderspiel

Das Don Bosco Flüchtlingswerk tritt anlässlich der Romaria für die Rechte schutzbedürftiger Jugendlicher ein. "Kinderrechte und Jugendschutz müssen für alle Kinder gelten, auch für minderjährige Flüchtlinge", sagt Kern. "Dazu gehören die Anpassung der Tagsätze und des Essensgeldes, alternative Methoden zur Altersbestimmung und eine Gesetzgebung, die keine Unterschiede bei der Herkunft kennt."

Das Don Bosco Flüchtlingswerk möchte nicht hinnehmen, dass jährlich tausende Menschen im Mittelmeer ertrinken. "Wir sind erschüttert über die immer wiederkehrenden Flüchtlingstragödien im Mittelmeer. Es müssen dringend legale Fluchtmöglichkeiten und Migrationswege nach Europa geschaffen werden", so Kern und weiter: "Der freie Waren- und Personenverkehr ist im Namen der Wirtschaft und des Profites eine Selbstverständlichkeit. Geht es um Menschen, die Schutz suchen, bleiben unsere Grenzen zu. Diese Wertigkeit sollte dringend überdacht werden."

Das Don Bosco Flüchtlingswerk Austria ist eine Initiative der Salesianer Don Boscos, der Don Bosco Schwestern und von "Jugend Eine Welt" mit dem Ziel, sich für unbegleitete junge Flüchtlinge in Österreich einzusetzen.

Spenden erbeten an: Erste Bank; IBAN: AT21 2011 1280 3544 0500; BIC:
GIBAATWW

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Eva Kern
Geschäftsführerin Don Bosco Flüchtlingswerk
Don Bosco Gasse 14, 1230 Wien

Tel: +43 (0)664 824 36 13
Mail: geschaeftsleitung@fluechtlingswerk.at

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