- 27.03.2015, 12:32:49
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VP-Korosec: Ohne flankierende Maßnahmen bleibt Umsetzung der EU-Arbeitszeitrichtlinie ein Flickwerk
Stärkung des niedergelassenen Bereichs ist unabdingbar für höhere Leistungsfähigkeit des Wiener Gesundheitswesens
Utl.: Stärkung des niedergelassenen Bereichs ist unabdingbar für
höhere Leistungsfähigkeit des Wiener Gesundheitswesens =
Wien (OTS) - "Die Wiener Gesundheitsstadträtin hat sich viel zu lange
mit der Umsetzung der EU-Arbeitszeitrichtlinie Zeit gelassen. Das
vorliegende neue Gehaltsschema für Turnus- und Fachärzte/innen ist
leider nur Stückwerk geblieben, denn die notwendigen flankierenden
Maßnahmen fehlen. Einer solchen Vorgangsweise ohne Weitblick können
wir nicht zustimmen", erklärt die Gesundheitssprecherin der ÖVP Wien,
LAbg. Ingrid Korosec, in der heutigen Sitzung des Wiener Landtages.
Konkret vermisst Korosec eine Stärkung des niedergelassenen Bereichs,
insbesondere der Hausärzte/innen. Die derzeit erprobten
Primärversorgungszentren seien zwar ein Schritt in die richtige
Richtung, jedoch bei weitem nicht ausreichend, um die Folgen der
Arbeitszeitveränderung in den Spitälern und Ambulanzen abzufangen.
"Ich verstehe nicht, warum sich die SP-Gesundheitsstadträtin nicht
bereits vor der Gesetzesinitiative des Bundes für die Umsetzung der
notwendigen flankierenden Maßnahmen auf Landesebene eingesetzt hat.
Das beginnt bei der Regelung der Arbeitsabläufe für das ärztliche
Personal und reicht bis zu den Pflegekräften und den weiteren
Berufsgruppen in den Spitälern. Hätte man vor Jahren schrittweise die
notwendigen Veränderungen in Gang gesetzt, dann wären der Reformdruck
und alle damit verbundenen Begleiterscheinungen nicht in einem
solchen Ausmaß zutage getreten. Hier hat die Gesundheitsstadträtin
definitiv ihre Hausaufgaben nicht gemacht, daher haben wir das heute
vorgelegte Gehaltsschema und die damit verbundene Änderung der
Besoldungs- und Vertragsbedienstetenordnung abgelehnt", so Korosec
abschließend.
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