- 20.03.2015, 10:47:44
- /
- OTS0081 OTW0081
LH Platter fordert Solidarität der EU und der Nachbarländer ein
Nach Tunnelanschlag zum BBT-Hauptstollen
Utl.: Nach Tunnelanschlag zum BBT-Hauptstollen =
Innsbruck (OTS) - In seiner Eröffnungsansprache des Kongresses TEN-T
in Action anlässlich des Baustarts für den Hauptstollen des Brenner
Basistunnels bekräftigte Tirols Landeshauptmann Günther Platter seine
Forderungen an die Europäische Verkehrspolitik. "Ich möchte mich
zunächst bei EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc, allen
Verkehrsministerinnen und -ministern, Koordinator Pat Cox,
BBT-Vorstand Konrad Bergmeister und allen Bürgermeisterinnen und
Bürgermeistern dafür bedanken, dass wir beim Brenner Basistunnel an
einem Strang ziehen und so eine zukunftsweisende
Schieneninfrastruktur schaffen, durch die wir die Bevölkerung vom
Straßengüterverkehr entlasten können."
Tirol stellt drei Forderungen
Mit dem längsten Eisenbahntunnel der Welt allein sei es auf dem Weg
zu einer nachhaltigen Verlagerung des Transitverkehrs noch nicht
getan, erklärte Platter, der drei Forderungen aufstellte:
Die Nachbarstaaten Deutschland und Italien müssten zu ihren
Verpflichtungen stehen und rechtzeitig für den Bau der Zulaufstrecken
zum Brenner Basistunnel sorgen. Des Weiteren müsse die EU
Rahmenbedingungen für eine effiziente Verlagerung des Güterverkehrs
auf die Schiene schaffen. "Unser gemeinsames Ziel muss die Halbierung
des Transitverkehrs auf der Straße sein. Dazu brauchen wir
Instrumente wie die Alpentransitbörse", fordert Platter. Es könne
nicht akzeptiert werden, dass der Lkw-Verkehr am Brenner schrankenlos
zunimmt. "Wir brauchen eine Reglementierung."
Als weitere Maßnahme plädiert Tirols Landeshauptmann für eine
Korridormaut von München bis Verona. Die deutlich höhere Lkw- Maut in
Tirol im Vergleich zu den Nachbarländern bewirke nur einen geringen
Verlagerungseffekt, schade aber gleichzeitig der Tiroler Wirtschaft,
betont Platter. "Das gemeinsame, grenzüberschreitende Ziel muss es
aber sein, die Bevölkerung wirkungsvoll zu entlasten. Durch den
Ausbau der Schienenwege mit dem Herzstück BBT bieten wir der
Transportwirtschaft eine umweltfreundliche Alternative an. Es muss
aber auch sichergestellt werden, dass diese angenommen wird",
schließt der Landeshauptmann.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | TIR






