Tag des Waldes: www – WunderWerkWald
Vielfältige Leistungen des Waldes basieren auf ganzheitlicher Betrachtung
Wien (OTS) - (20. März 2015) Mit dem "Tag des Waldes", der jährlich am 21. März stattfindet, wird der heimische Wald ins Rampenlicht gerückt. Der österreichische Wald ist mit seinem vielseitigen Leistungsangebot ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Wirtschaft, Kultur, Gesellschaft und Umwelt und ein echtes Wunderwerk. In seiner Funktion als Arbeitsplatz, Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsraum verfügt er über eine breite Angebotspalette. Er liefert den Rohstoff Holz und sorgt für lebenswichtige Einkommen. Er schützt vor Naturgefahren. Er bietet Erholung. Er spendet saubere Luft und reines Wasser. Doch der heimische Wald ist auch vielen Einflüssen von außen ausgesetzt. Veränderungen in Klima und Gesellschaft, politische Regelungen - sowohl national als auch europäisch - und umweltpolitische Interessen beeinflussen zunehmend die heimischen Waldflächen.
"Der Wald bietet mit seiner Vielfältigkeit Lösungen für die heutigen multifunktionalen Herausforderungen. Gleichzeitig leben wir aktuell in einer Zeit, wo einseitige und zum Teil egoistische Forderungen dieses sensible System gefährden. Der Ruf nach mehr Freizeitangeboten im Wald wird lauter, der Schutz vor Naturgefahren mit fortschreitendem Klimawandel immer wichtiger und Naturschutzinteressen teilweise immer abstruser. Klar ist, dass der Wald nur mit einer kompetenten und umfassenden Bewirtschaftung diesen vielseitigen Ansprüchen gerecht werden kann. Einzelne Interessen sind zwar legitim, doch in einem komplexen Ökosystem, wie der Wald eines ist, führen Scheuklappendenken, Egoismus und Käseglocken-Naturschutz zu Spannungen", geht DI Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich, anlässlich des "Tag des Waldes" am 21. März auf aktuelle politische und gesellschaftliche Herausforderungen ein.
Seit Generationen sorgen Waldbesitzer für vielseitige Waldleistungen
Im Mittelpunkt dieser Interessenvielfalt stehen die Waldbesitzer, die schlussendlich die Verantwortung für die vielseitigen Waldleistungen tragen. Seit Generationen wird der Wald in Österreich erfolgreich durch Familienforstbetriebe bewirtschaftet. Mit nachhaltigem Waldmanagement leben diese ein Modell, wo stets die gesamtheitliche und nachhaltige Betrachtung im Blickwinkel steht. Außerdem erfüllen sie damit klar den gesetzlichen Auftrag.
"Die einzelnen und oft limitierten Ansprüche mit Masterplänen oder anderen Konzepten zu erzwingen - sei es für touristische oder ökologische Interessen - ist für das komplexe Ökosystem Wald kontraproduktiv", macht der Verbandspräsident deutlich und ergänzt:
"Wo, wie, was, wann und warum bewirtschaftet oder nicht bewirtschaftet wird, muss auch weiterhin in der Letztverantwortung des Waldeigentümers bleiben. Nur der Waldeigentümer kennt zumeist seine Fläche seit Generationen und hat die gesamtheitliche Betrachtung, die er letztlich auch im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben umsetzen muss. Jene, die aus einseitigem Interesse behaupten, es gebe Rechtsunsicherheit im Wald - wie derzeit zum Beispiel auch durch einige Extrem-Mountainbike-Vertreter forciert -kennen die klaren Regeln nicht. Sie schaden damit der großen Gruppe jener Erholungssuchenden im Wald, die durch ihr Verhalten bereit sind, auch Verantwortung für die Vielfältigkeit unseres Waldes zu übernehmen."
Nachhaltiger Lebensstil umfassend gefragt
"Zum Erhalt der Waldleistungen und der Erfüllung der gesteigerten Ansprüche bedarf es vor allem Rechtssicherheit, um mit generationenübergreifendem Denken und nachhaltigem Wirtschaften den Rahmen für diese Vielfalt sicherzustellen. Dazu braucht es auch einen nachhaltigen Lebensstil durch die Gesellschaft und letztlich jeden Einzelnen. Denn es gilt, den Wald nicht durch egoistische und einseitige Interessen zu überbeanspruchen, sondern unser heimisches Wunderwerk positiv zu unterstützen. Jeder kann sich dabei das gelebte Modell unserer nachhaltigen Forstwirtschaft "Natur nützen, Natur schützen" zum Vorbild machen. Zum Wohle des Waldes ist stets das Gesamtbild in den Mittelpunkt zu rücken, dass verantwortungsvoll von den österreichischen Waldeigentümern bewahrt wird", appelliert Präsident Montecuccoli, anlässlich des "Tag des Waldes" für Respekt und Verständnis für Waldeigentum.
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