- 19.03.2015, 10:03:23
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Wiener Handel befürchtet Rekorddemojahr
Zwei Ringstraßensperren innerhalb von drei Tagen - Handel fordert Maßnahmen zur Eindämmung der Demoflut am Ring
Utl.: Zwei Ringstraßensperren innerhalb von drei Tagen - Handel
fordert Maßnahmen zur Eindämmung der Demoflut am Ring =
Wien (OTS) - Wenn am kommenden Samstag und Montag innerhalb von 3
Tagen wieder zwei Demos den Ring für Stunden blockieren werden, so
ärgert das nicht nur die Auto- und Öffifahrer, sondern vor allem auch
die Handelsunternehmen in der Innenstadt und den inneren Bezirken.
"Es steht zu befürchten, dass mit Frühlingsbeginn auch die Zahl der
Demos am Ring wieder rasant steigt. Wenn es nicht gelingt, die Demos
und Schönwetterevents auf den Hauptverkehrsrouten in der Innenstadt
einzudämmen, steuern wir auf ein Rekorddemojahr mit Rekordverlusten
für den Handel zu", sagt der Obmann des Wiener Handels, KommR Erwin
Pellet. Gerade an den umsatzstarken Samstagen schaden derartige
Veranstaltungen dem Wiener Handel besonders, weil die Kundschaft
einfach ganztags ausbleibt.
Aktuelle Umsatzzahlen renommierter Händler entlang der
Demonstrationsrouten und der Wiener Innenstadt zeigen, wie
geschäftsschädigend sich solche Sperren auf die dort ansässigen
Handelsbetriebe auswirken. Diese überbordende Ausübung des
Demonstrationsrechts beeinträchtigt massiv die Wirtschaft an der
Ausübung ihres ebenfalls verfassungsrechtlich garantierten Rechts auf
Erwerbsfreiheit. "Wenn gerade heuer im Jubiläumsjahr der Ringstraße
eine neue negative Rekordanzahl für Demos in der City prognostiziert
wird, so kann man nicht früh genug die Veranstalter als auch die
Behörden zur Vernunft mahnen", fordert Pellet. "Ich verstehe die
Anliegen der Wiener Ärzteschaft in ihrer Forderung nach besserer
Entlohnung. Im Gegenzug ersuche ich aber auch diesen
verantwortungsvollen Berufsstand, ein ebensolches
Verantwortungsbewusstsein und Verständnis gegenüber dem Wiener
Handelsstand hinsichtlich deren Geschäftstätigkeit zu zeigen!"
Ob Handelsbetriebe, Transportunternehmen, Taxis, Hotellerie- oder
Handwerksbetriebe: alle sind auf die Zufahrtsmöglichkeiten und
Freiheit der Straßenbenützung angewiesen. "Daher fordere ich von den
zuständigen Behörden ein restriktiveres Vorgehen bei der Genehmigung
von Kundgebungen und Events. Auch die Politik sollte sich endlich der
Problematik annehmen", so Pellet. Die Freiheit des Einzelnen oder
einzelner Gruppen endet dort, wo die Freiheit anderer massiv
eingeschränkt wird. Und viele tausend Wiener Unternehmen sind
mittlerweile in ihrem Recht auf Geschäftsausübung durch die Demoflut
massiv beeinträchtigt. Dabei geht es um die Existenz von
Unternehmern, genauso wie um tausende Arbeitsplätze von Angestellten.
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