- 11.03.2015, 12:08:57
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„Am Schauplatz“ am 12. März: „Nicht vor meiner Tür“
Reportage über tiefe Gräben zwischen Bürgerinitiativen und Politik
Utl.: Reportage über tiefe Gräben zwischen Bürgerinitiativen und
Politik =
Wien (OTS) - Dass Menschen die Dinge so nehmen, wie sie kommen, war
einmal. Mündige Bürger wollen mitreden, zumal wenn es um
Entscheidungen geht, die sie selber betreffen. Nur: Wie sieht die
Sache aus, wenn es um scheinbar Vernünftiges wie eine Windkraftanlage
geht? Oder um eine soziale Einrichtung? Dann geraten die mündigen
Bürger rasch in Verdacht, aus eigennützigen Motiven zu handeln, wie
Christine Grabners in HD produzierte "Am Schauplatz"-Reportage "Nicht
vor meiner Tür" - zu sehen am Donnerstag, dem 12. März 2015, um 21.05
Uhr in ORF 2 - zeigt.
Bedenken wegen Spritzentausch-Zentrums im Wohngebiet
Im neunten Bezirk, in einem ruhigen Wiener Grätzel, hat ein
Beratungszentrum für Drogensüchtige aufgesperrt. Eine
Bürgerinitiative hat sich formiert. "Wir sind dafür, dass man
Drogenkranken hilft, aber das ist einfach der falsche Standort", sagt
deren Sprecher. "Deswegen wirft man uns jetzt vor, wir seien
ignorante Besserverdiener oder betrieben Hetze gegen Suchtkranke." Er
und seine Mitstreiter fürchten vor allem eine Verlagerung der
Drogenszene samt Beschaffungskriminalität. Fast 6.000 Unterschriften
haben die Anwohner gesammelt. Genützt hat ihnen das bisher wenig. Das
Zentrum bleibt. Ein Vertreter der Suchthilfe Wien sagt, dass Bürger
keine Experten seien, und Politik eben auch unpopuläre Entscheidungen
treffen müsse. "Proteste gibt es bei jedem Standort, hier spricht das
goldene Wiener Herz, Armut und Krankheit wollen die meisten nicht vor
der eigenen Tür sehen."
Anrainer gegen 200 Meter hohe "Monster"-Windräder im Wald
"In meiner Pension wollte ich endlich ein bisschen Ruhe genießen,
jetzt bin ich bald von 200 Meter hohen Monsterwindrädern umzingelt",
sagt die Waldviertlerin Frau Schneider. Gemeinsam mit ihrem Mann hat
sie sich einer Initiative gegen Windkraft angeschlossen. Der Abstand
der Räder zu ihrem Haus sei zu gering, die Gesetze veraltet und nicht
an die neue Technologie angepasst. "Das Waldviertel ist arm, wir sind
auf sanften Tourismus angewiesen, jetzt wird die letzte halbwegs
intakte Natur zerstört", sagen Vertreter der Bürgerliste
"Lebenswertes Sigmundsherberg". Um ihre Forderungen durchzusetzen,
ist die Liste bei der Gemeinderatswahl angetreten und wurde
überraschenderweise zweitstärkste Partei. Das hat den Riss zwischen
Befürwortern und Gegnern von Windkraft aber höchstens noch vertieft.
Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als
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