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UNOS/NEOS nimmt erste Hürde zur Wirtschaftskammer-Wahl

Markus Ornig, UNOS-Landeskoordinator Wien: "Wir sind Unternehmerinnen und Unternehmer, keine Untergebenen. Und wir wollen auch so behandelt werden!"

Wien (OTS) - "Wir haben in diesem Wirtschaftskammer-Wahlkampf die erste Hürde genommen und bringen heute in den Länderkammern Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg unsere Wahlvorschläge zu den Wirtschaftskammer-Wahlen ein", freut sich UNOS Bundeskoordinatorin Marie-Therese Jutz. Und weiter: "Unser Schwerpunkt liegt auf Wien, dort treten wir in 33 Fachgruppen mit 150 Kandidatinnen und Kandidaten vor allem innerhalb der Sparte 7 (Information & Consulting) an. Das Ziel ist klar: Rein in die Trutzburg Wirtschaftskammer, die Wiener Wirtschaftsbund-Mehrheit brechen und auf die nicht vorhandene Transparenz pochen."

Gerade diese Forderung brennt den UNOS (Unternehmerisches Österreich) unter den Nägeln. Erst unlängst kritisierte der Rechnungshof die mangelnde Kooperationsbereitschaft der Kammern beim Thema Transparenz. Etliche Kammerbetriebe verweigern die Herausgabe der vom Rechnungshof angeforderten Informationen zur Überprüfung allfälliger Geschäfte aller öffentlichen Unternehmen mit Parteifirmen. Dabei ist die Veröffentlichung der Geschäfte zwischen öffentlichen Betrieben und Parteifirmen Teil der 2012 beschlossenen Transparenzregeln. Die Meldeverpflichtung wurde von den Unternehmen der Kammern verweigert, die Prüfzuständigkeit des Rechnungshofs negiert.

"Die Wirtschaftskammer hat ein eklatantes Transparenz-Problem und verwaltet sich in einem aufgeblasenen Apparat selbst. Mitsprache, Service und Transparenz werden den Pflichtmitgliedern verweigert. Der Wirtschaftsbund war bisher nicht in der Lage, die Kammer zu einer modernen, serviceorientierten Organisation mit schlanken und effizienten Strukturen umzubauen. Sie können und wollen es auch nicht. Höchste Zeit, das zu ändern! Wir UNOS können und wollen das anpacken", so Unternehmer und Wiener UNOS-Landeskoordinator Markus Ornig.

Ende von Pflichtmitgliedschaft und Kammerumlage II
Das UNOS Programm zielt neben klaren Transparenz-Richtlinien auf den Umbau des trägen Kammer-Apparates. Nicht eine geschützten Werkstätte für Funktionäre ist gefragt, sondern ein Angebot, das sich an den Bedürfnissen der Unternehmer_innen orientiert - und nicht umgekehrt, wie bisher üblich. UNOS tritt als einzige Gruppierung für ein Ende der Pflichtmitgliedschaft ein. Dazu wurde von NEOS ein Entschließungsantrag mit der schrittweisen Abschaffung der Kammerpflichtmitgliedschaft im Nationalrat eingebracht. Gefordert wird bis 2019 ein Opting-out für EPUs und in weiterer Folge ein Opting-out für alle Betriebe sowie die Abschaffung der lohnabhängigen Kammerumlage II. Diese Umlage wird unabhängig vom Gewinn eingehoben und spülte der WKO 2012 rund 300 Mio. Euro in die Kasse.

Unternehmer sind weder Melkkühe noch Klassenfeinde

"Wir haben uns in den letzten Wochen oft gefragt, warum wir uns diesen Spießrutenlauf eigentlich antun und uns immer wieder mit starken Argumenten motiviert. Wir UNOS haben die Wirtschaftskompetenz und die Leidenschaft für Unternehmertum, die es braucht, um innerhalb der Wirtschaftskammer Veränderungen anzustoßen", so Ornig.

"Die WKO hat ganz bewusst mit einem bürokratisch aufgeblasenen, nebenbei völlig intransparenten Wahlsystem die Hürde für neue Fraktionen enorm hoch gelegt. Die erste Hürde haben wir jetzt genommen, jetzt gilt es die Mobilisierung im Wahlkampf zu schaffen", erklärt Jutz abschließend.

Rückfragen & Kontakt:

Marie-Therese Jutz, Bundeskoordinatorin UNOS-Unternehmerisches Österreich (NEOS)
m marie-therese.jutz@unos.eu,
t 0664/88782431

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