Irschik: "Neu Leopoldau" hat mit der selbsternannten "Smart-City" nichts zu tun!
Die Freiheitlichen lehnen dieses Projekt ab!
Wien (OTS/fpd) - In der letzten Sitzung des Wiener Gemeinderates im heurigen Jahr wurde eine Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes 8117 beschlossen, wobei es sich dabei um den sogenannten Bereich "Neu Leopoldau" handelt. Die Liegenschaft umfasst im Großen und Ganzen das Gelände des ehemaligen Gaswerkes Leopoldau, so heute der Bezirksparteiobmann der FPÖ-Floridsdorf, LAbg. Wolfgang Irschik.
Auf diesem Gelände wurde in den Jahren 1911 bis 1969 Stadtgas aus Kohle hergestellt. Dabei fielen als Nebenprodukte Koks, Teer und Gasreinigungsmassen an. Durch die Produktion selbst, die Auflassung der Anlagen, Kriegseinwirkungen, sowie durch Anschüttungen und Grubenverfüllungen mit Produktionsresten, kam es zu einer großflächigen und tiefreichenden Verunreinigung des Untergrundes (vorwiegend) mit polizyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und Cyaniden, berichtet Irschik.
Nach Angaben des Umweltbundesamtes gilt diese Altlast aufgrund verschiedener Maßnahmen als gesichert. Eine vollständige Sanierung des Bodens erfolgte nicht. Aber auch auf Grund anderer Gegebenheiten ist die Errichtung von Wohnraum in dieser Umgebung alles andere als geeignet. Angrenzend im Norden befinden sich Ergasspeicher, wobei 2011 eine Umstellung von Kugel- auf Röhrenspeicher erfolgte und im Jahr 2007 errichteten die Wiener Linien auf einer Fläche von etwa 62.000 Quadratmetern eine Autobus-Großgarage für rund 200 Busse mit Waschanlage, Werkstätten und Tankstelle. Im Osten angrenzend befinden sich das derzeit stillgelegte Gasturbinenkraftwerk und das Fernheizwerk Leopoldau.
Nunmehr sollen als ein Teil des sogenannten "Smart-City"-Konzepts auf einer Fläche von etwa 210.000 Quadratmetern 1.400 Wohneinheiten sowie Geschäftslokale und Infrastruktur entstehen, wobei auf Hausgaragenplätze verzichtet wird und sogenannte "Sammelgaragen" errichtet werden. Dieses Projekt macht einmal mehr deutlich, dass unter Rot-Grün in Wien nicht nur der motorisierte Fließverkehr bekämpft wird - mittlerweile richten sich die ideologischen "Kanonen" der "Häupl-Vassilakou-Administration" auch gegen den ruhenden Verkehr. Besonders angepriesen wird hingegen allen Ernstes der Radweg nach Brünn!
Aufgrund all dieser Punkte hat die FPÖ in der Stadtentwicklungskommission, der Bezirksvertretung, im Gemeinderatsausschuss und im Gemeinderat als einzige Fraktion dagegen gestimmt, so LAbg. Wolfgang Irschik abschließend. (Schluss)
Rückfragen & Kontakt:
Klub der Freiheitlichen, Pressestelle
Tel.: (01) 4000 / 81 798