- 27.11.2014, 11:22:03
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AK Appell an Länder: Wohnbaugelder warten nur darauf, abgeholt zu werden!
Wien (OTS) - "Den Menschen, vor allem den jungen, brennen die hohen
Wohnkosten unter den Nägeln", sagt AK Präsident Rudi Kaske. "Wien hat
gestern eine Fortsetzung der Wohnbauinitiative mit zusätzlichen 100
Millionen Euro beschlossen und als einziges Land angekündigt, die von
der Regierung bereitgestellten Wohnbaugelder aus dem Konjunkturpaket
abzuholen", begrüßt Kaske. "Ich fordere die anderen Länder ebenfalls
auf, die Wohnbaugelder aus dem Konjunkturpaket abzuholen, um
leistbare Wohnungen bereitzustellen."
"Es muss an mehreren Schrauben gedreht werden, um die Wohnkosten
zu senken. Wir brauchen eine Offensive im Wohnbau und eine große
Reform im Mietrecht, damit Wohnen billiger wird und die Menschen das
auch spüren", bekräftigt Kaske.
Die Ballungszentren wachsen in den nächsten Jahren stark an. Graz
beispielsweise wächst relativ gesehen sogar noch stärker als Wien.
Auch im Ballungsraum Innsbruck und rund um Bregenz, Dornbirn und
Feldkirch ist mit verstärktem Zuzug zu rechnen. Folglich ist ein
entsprechendes Angebot von leistbaren Wohnungen erforderlich.
"Es ist richtig und wichtig, dass Wien jetzt zusätzlich 100 Millionen
für mehr leistbare neue Wohnungen bereitstellt", sagt Kaske. Wien hat
auch angekündigt, die von der Regierung bereitgestellten Mittel aus
dem Konjunkturpaket abzuholen. Von den im Regierungsübereinkommen
ursprünglich vereinbarten 276 Millionen Euro gibt es nur mehr maximal
180 Millionen. "Dem Wiener Beispiel müssen auch die anderen
Bundesländern folgen", so Kaske.
Die AK verlangt, dass bei den im März 2015 beginnenden
Verhandlungen für den neuen Finanzausgleich die Wohnbauförderung und
Rückflüsse aus den Wohnbauförderungsdarlehen wieder fürs Wohnen
eingesetzt werden. Sie müssen also wieder zweckgebunden und die
Zuschüsse des Bundes an die Länder auch an die Teuerung angepasst
werden. Das muss im neuen Finanzausgleich gesetzlich festgeschrieben
werden. "So können wieder mehr leistbare Wohnungen gebaut werden, die
dringend gebraucht werden", betont Kaske. "Immerhin heißt mehr
geförderter Wohnbau mehr leistbare Wohnungen und mehr Arbeitsplätze",
so Kaske. "Und das kurbelt auch die Wirtschaft an."
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