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"Weltjournal" und "WELTjournal +": "Italien - Verseuchtes Land" und "Giftiger Fisch - Die große Gesundheitslüge"

Am 26. November ab 22.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Das Tschernobyl Italiens nennen die Einheimischen das Hinterland von Neapel. Aus dem Boden raucht und stinkt es, weil unter Broccoli-, Spinat- und Fenchelfeldern Hunderttausende Kubikmeter gefährlicher Sondermüll gären. Das in HD produzierte ORF-Auslandsmagazin "Weltjournal" - präsentiert von Cornelia Vospernik - berichtet am Mittwoch, dem 26. November 2014, um 22.30 Uhr in ORF 2 aus den Anbaugebieten, wo Grundwasser, Ernten, Luft und Menschen nachhaltig vergiftet sind. Um 23.05 Uhr folgt die "WELTjournal +"-Dokumentation "Giftiger Fisch - Die große Gesundheitslüge" über die Machenschaften der politisch bestens vernetzten Fischindustrie.

Weltjournal: "Italien - Verseuchtes Land"

Ölschlamm aus Fabriken, Asbest in großen Mengen, Abfälle aus Krankenhäusern, Medikamente, Lösungsmittel, Farben. Die Abfälle stammen von Industriebetrieben aus ganz Italien und sogar Europa. Jahrzehntelang hat die Mafia Kalabriens, die Camorra, Milliarden Euro durch die illegale Entsorgung von giftigen Abfällen in ihrer Heimaterde verdient. Dank der präzisen Aussagen eines reuigen Camorra-Bosses kann die Polizei die illegalen Giftdeponien exakt lokalisieren. Nach Jahrzehnten des Wegschauens soll jetzt aufgeräumt werden. Doch wer garantiert, dass bei den öffentlichen Ausschreibungen für die Sanierung der Böden nicht wieder die Camorra mitmischt? Heute geht es der Mafia nicht mehr um das Geschäft mit der illegalen Entsorgung, sondern um ganz legale Sanierungsaufträge. Ein zynisches Spiel, in dem nur der Profit zählt.

WELTjournal +: "Giftiger Fisch - Die große Gesundheitslüge"

Von unseren weihnachtlich gedeckten Tischen ist Lachs oft nicht mehr wegzudenken. Seit Jahrzehnten loben Ernährungswissenschafter Meeresfisch wegen seiner wertvollen Fettsäuren als ausgesprochen gesund. Laut Welternährungsorganisation FAO kommt rund die Hälfte der Fische mittlerweile aus Zuchten, den sogenannten "Aquakulturen". Vor 30 Jahren waren es noch neun Prozent. Ein Paradebeispiel für die Massenzucht ist Norwegen, wo Lachse gegen Parasiten, Algen und Bakterien mit Antibiotika behandelt werden und hochgiftige Chemikalien ins Wasser gesprüht werden. "WELTjournal +" deckt die Machenschaften der Fischindustrie auf, die politisch bestens vernetzt ist: So war Lisbeth Berg-Hansen während ihrer Zeit als zuständige Ministerin in Norwegen eine der größten Befürworterinnen der Lachsfarmen, nicht zuletzt deshalb, weil sie selbst Unternehmerin in dieser Branche ist.

Die Reportage "Giftiger Fisch - Die große Gesundheitslüge" zeigt außerdem die Bedingungen, unter denen Pangasius in Südvietnam gezüchtet wird, und ermöglicht Einblicke in Fabriken, in denen jeder Bestandteil des Fisches verarbeitet wird - und das nicht nur zu Tierfutter. Inzwischen warnen Gesundheitsbehörden bereits davor, zu viel Fisch zu essen.

Beide Sendungen sind nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand abrufbar.

Seit 25. Oktober sind die Spartenkanäle ORF III und ORF SPORT + sowie die "Bundesland heute"-Ausgaben auch im HD-Standard zu empfangen. Alle Informationen zum ORF-HD-Empfang und zur Einstellung der neuen HD-Angebote finden sich auf der Website hd.ORF.at, die ORF-Service-Hotline 0800 / 090 010 gibt kostenfrei aus ganz Österreich persönliche Hilfestellung.

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