• 13.11.2014, 11:08:51
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Serbien, Bosnien-Herzegowina und Kroatien 6 Monate nach der Flut

Diakonie Katastrophenhilfe baut Hilfe in Südosteuropa vor dem Winter aus

Utl.: Diakonie Katastrophenhilfe baut Hilfe in Südosteuropa vor dem
Winter aus =

Wien (OTS) - "Vor genau 6 Monaten, am 13. Mai begann der Regen und es
hat eine Woche lang nicht mehr aufgehört zu regnen", berichtet
Azijada Rahmanovic, deren Haus direkt am Fluss Bosna liegt. Sie kann
mit ihrer Familie noch immer nur den 1.Stock bewohnen. Das Erdgeschoß
ist leer, der Zementboden ist freigelegt, Fenster und Türen fehlen.
Zum Glück ist der erste Stock winterfest.

Extreme Regenfälle ließen Mitte Mai 2014 in Serbien,
Bosnien-Herzegowina und Kroatien zahlreiche Flüsse über die Ufer
treten und führten zur schlimmsten Flutkatastrophe, die die Region je
heimgesucht hat. In Serbien waren besonders der Westen und Südwesten
des Landes betroffen, in Bosnien-Herzegowina die Region Zenica-Doboj.

Insgesamt konnte die Diakonie Katastrophenhilfe dank großzügiger
Spenden und öffentlicher Fördermittel knapp Euro 580.000.- an
Hilfsgeldern für die laufenden Hilfsmaßnahmen zur Verfügung stellen.
Damit wurden die Hilfsaktivitäten langjähriger lokaler
Partnerorganisationen in Bosnien-Herzegowina und Serbien unterstützt.

"Nach dem Regen sind viele Organisationen gekommen, doch viele von
denen kamen nur einmal, und dann nicht wieder. Die Stimmung im Dorf
ist noch immer angespannt. Zum Glück haben die Diakonie und EHO rasch
geholfen," sagt Miodrag Starecevic, Gemeindeleiter in Jamena.
Neben Aufräumarbeiten und Maßnahmen zur Desinfizierung der
verwüsteten Häuser haben die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe
vor allem Nahrungsmittel und Hygienepakete verteilt. Weiters konnten
Saatgutpakete zur Wiederbelebung der Landwirtschaft und zur
Produktion von Futtermittel für Vieh finanziert werden. Unter
Aufsicht eines Bauingenieurs wurden die betroffenen Menschen dabei
unterstützt, ihre Häuser wieder bewohnbar zu machen, so dass sie
rasche in ihre Wohnhäuser zurückkehren konnten.

"Dank einer Unterstützung durch die Stadt Wien können wir die Hilfe
jetzt vor dem nahenden Winter weiter ausbauen. Das ist notwendig,
weil noch viele Häuser winterfest gemacht werden müssen", berichtet
Dagmar Lassmann, Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe.

Doch vor dem kommenden Winter ist noch viel zu tun. Deshalb bittet
die Diakonie Katastrophenhilfe weiterhin um Spenden unter dem
Kennwort: "Fluthilfe Südosteuropa"
>Erste Bank<
IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333

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