- 06.10.2014, 13:06:23
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Kampagne "Einstellungssache 50+" präsentiert
Sobotka, Zwazl, Wieser, Fakler: Türöffner für den nächsten Job
Utl.: Sobotka, Zwazl, Wieser, Fakler: Türöffner für den nächsten Job =
St. Pölten (OTS/NLK) - Das Arbeitsmarktservice startete unter dem
Motto "Einstellungssache 50+" gemeinsam mit dem Land Niederösterreich
sowie der Wirtschafts- und Arbeiterkammer NÖ eine Initiative, um
Jobsuchende sowie personalsuchende Unternehmen zu unterstützen. Aus
Mitteln des Bundes stehen dafür zehn Millionen Euro zur Verfügung, um
Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern im Alter ab 50
Jahren, die bereits 182 Tage und länger beim Arbeitsmarktservice
vorgemerkt sind, die Türen für den nächsten Job zu öffnen. Das
Angebot umfasst eine Lohnkostenförderung in der Höhe von 50 Prozent
des Bruttoentgeltes für die Dauer von sechs Monaten. Rund 900
Menschen ist heuer bereits auf diese Weise der Wiedereinstieg ins
Erwerbsleben gelungen.
"Die Arbeitslosigkeit der 50-Jährigen hat in Niederösterreich im
September die Zahl von 14.461 erreicht. Diese Entwicklung rührt nicht
daher, dass die Wirtschaft ältere Arbeitnehmer nicht will, sondern
ist darauf zurückzuführen, dass ältere Arbeitslose länger ohne
Beschäftigung bleiben. Jüngere Arbeitssuchende sind im Durchschnitt
nur zwei Monate arbeitslos, über 50-Jährige sind manchmal über ein
halbes Jahr auf Arbeitssuche", so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag.
Wolfgang Sobotka heute, Montag, im ORF Landesstudio NÖ in St. Pölten
bei einer Pressekonferenz über die Inhalte dieses
Beschäftigungsprogramms. In Niederösterreich sei beispielsweise das
Projekt "EPU-Assistent" sehr gut angekommen. Dabei würden
Arbeitssuchende beim Verein "Jugend und Arbeit" angestellt und für
die Dauer von maximal einem Jahr an Ein-Personen-Unternehmen
überlassen, führte Sobotka aus. Das Projekt "45 bis 50" sei dazu da,
den Betroffenen die Zeit zwischen Verlust der Arbeit und neuer Arbeit
zu verkürzen und die Menschen auch mental aufzufangen.
Sonja Zwazl, die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich
(WKNÖ), meinte: "Die Initiative 'Einstellungssache 50+' unterstützt
arbeitslose Menschen und die Wirtschaft gleichermaßen und liegt damit
genau richtig. Jüngere Beschäftigte sind vielleicht in dem einen oder
anderen Fall schneller unterwegs, aber die älteren haben den
Erfahrungsvorsprung und kennen die Abkürzungen. In unseren Betrieben
wird generationenübergreifende Partnerschaft gelebt."
Markus Wieser, Präsident der Arbeiterkammer, sagte: "Ältere Menschen
erleben längere Arbeitslosigkeit und altersbedingte Absagen besonders
demotivierend. Mit dieser gemeinsamen Aktion können wir aufzeigen,
dass Erfahrung und Wissen ihren Wert haben und den Betrieben mehr
bringen als sie kosten. Dazu informiert die Arbeiterkammer rund 6.000
Betriebsräte als wichtige Multiplikatoren in den Unternehmen auch
über die attraktiven Lohnkostenförderungen."
Mag. Karl Fakler, Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice
Niederösterreich, stellte fest: "Wer im Alter ab 50 den Job verliert,
läuft Gefahr, langzeitarbeitslos zu werden. Ältere Personen werden
nicht häufiger arbeitslos als jüngere, bleiben aber in der Tendenz
deutlich länger ohne Arbeit."
Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Sobotka, Mag. (FH) Eberhard
Blumenthal, Telefon 02742/9005-12221, e-mail
eberhard.blumenthal@noel.gv.at, Arbeitsmarktservice NÖ, Mag. Martina
Fischlmayr, Telefon 0664/83 50 517.
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