• 04.10.2014, 09:28:22
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Christian Ragger: Skurrile Sparpläne für die Pflegeheime

15 Millionen Einsparung, indem man schwer Pflegebedürftige nicht in Heime lässt

Utl.: 15 Millionen Einsparung, indem man schwer Pflegebedürftige
nicht in Heime lässt =

Klagenfurt (OTS) - "Sozialreferentin LhStv Dr. Beate Prettner hat
skurrile Sparpläne für die Pflegeheime. Durch eine Ausweitung von
Überprüfungen (case management) will man sogar schwer
Pflegebedürftige daran hindern, in ein Pflegeheim eintreten zu
dürfen. Ein gemeinsames Papier von LH Peter Kaiser und von LhStv Dr.
Gabrielle Schaunig-Kandut, das am Montag in der Landesregierung
behandelt wird, nennt durch die Ausweitung der Überprüfungen auf
Personen mit der Pflegestufe 5 Einsparungen in Höhe von 15 Millionen
Euro", teilt der Obmann der Kärntner Freiheitlichen LR Mag. Christian
Ragger mit. Der "Gewalt-Eingriff" würde bedeuten, dass von den etwa
600 Neueintritten in eines der 70 Kärntner Pflegeheime, die es bisher
pro Jahr gibt, in Zukunft nur mehr 150 erlaubt würden. Nur bei
einer solchen Größenordnung käme man auf man auf die von Schaunig in
ihrem Bericht angeführte Ersparnis von 15 Millionen Euro. "Das wäre
der rücksichtsloseste und massivste Eingriff in das Kärntner
Pflegewesen, den es bisher in Kärnten gegeben hat", so Ragger.
Unzumutbar für die Betroffenen! Dieses case management ist bei
Personen mit leichter Pflegebedürftigkeit (bis Stufe 3) sinnvoll,
aber ab der Stufe 4 und 5 nur mehr eine Schikane.
"Man kann jetzt nur darüber rätseln: Will Prettner das umsetzen, oder
weiß sie gar nicht, welche Pläne in und mit ihrem Ressort gewälzt
werden? Oder aber stammt dieser Sparvorschlag von LhStv Schaunig, die
in ihrem aufwendigen gestalteten Papier möglichst schöne Zahlen
nennen will, die aber völlig realitätsfremd sind", meint Ragger. Er
werde jedenfalls bei der Regierungssitzung am Montag darauf drängen,
dass offengelegt wird, welche Einschnitte tatsächlich geplant sind.
Eine Einsprung von 15 Millionen Euro in Pflegeheime sei jedenfalls
unhaltbar. Dagegen müssen alle demokratischen Mittel ergriffen
werden, so Ragger abschließend.

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