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AK zu Lkw-Maut: Verursacher sollen Kosten des Schwerverkehrs tragen

Lkw-Maut wird keinen spürbaren Preisanstieg für KonsumentInnen verursachen

Wien (OTS) - "Es wird höchste Zeit, dass diejenigen, die die größten Schäden auf Landes- und Gemeindestraßen verursachen, nämlich die Lkws, dafür auch ihren Beitrag leisten", sagt die Leiterin der AK Abteilung Verkehrspolitik, Sylvia Leodolter. "Nur eine Ausweitung der Lkw-Maut über die Autobahnen hinaus auf Landes- und Gemeindestraßen kann für einen fairen Kostenausgleich sorgen." Das insgesamt 110.000 km lange Netz an Landes- und Gemeindestraßen muss dringend saniert werden. Das wird jährlich eine dreistellige Millionensumme kosten, so die AK. Jeder, der sich im Straßenbau auskennt, weiß: Ein Großteil der Schäden wird durch tonnenschwere Lkw verursacht, nicht selten durch Lkw, die nur deshalb auf Landestraßen und durch Städte und Gemeinden fahren, um der Autobahn-Maut auszuweichen. Die Kosten für diese Nutzung von Landes- und Gemeindestraßen durch den Straßenschwerverkehr zahlen aber derzeit die SteuerzahlerInnen. "Damit muss Schluss sein", so Leodolter.

Auch das Argument von Handel und Frächtern, eine flächendeckende Lkw-Maut würde die Preise für die KonsumentInnen erhöhen, lässt die AK-Expertin nicht gelten: "Eine Studie des Österreichischen Instituts für Raumordnung zeigt, dass bei einer flächendeckenden Lkw-Maut höchstens mit einem allgemeinen Preisanstieg von 0,14 Prozent zu rechnen ist." Ähnliche Schreckensszenarien hatten die Frächter schon 2003 bei der Ein-führung der Lkw-Maut auf Autobahnen angeführt. Auch damals hat sich dies als falsch erwiesen.

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