Zum Inhalt springen

Sommer/Traschkowitsch: Wir dulden keine Hassaufrufe!

Rumelhart: Das hat in Wien keinen Platz

Wien (OTS/SPW) - Homophobie und Transphobie haben leider viele Gesichter - vom physischen Übergriff bis hin zum Schimpfwort "schwule Sau", von anzüglichen Witzen bis hin zum Mobbing. Solche Handlungen werden durch politisch rechte Kreise, Vereine und Organisationen noch verstärkt. Alleine schon wenn über "schrille Minderheiten" oder "Unnatürlichkeiten" gesprochen wird. Am vergangenen Wochenende kam es nun zu einem weiteren Höhepunkt: Es wurde ein Schriftzug an der Rosa-Lila-Villa angebracht, der zum Töten aufgerufen hat. "Dieser Schriftzug ist durch nichts zu entschuldigen", sagten Gottfried W. Sommer, Klubobmann der SPÖ Mariahilf und Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen LSBTI Organisation, nach einem heute, Dienstag, stattgefundenen gemeinsamen Gespräch zum Thema. ****

Auch der Mariahilfer SPÖ-Bezirksvorsteher Markus Rumelhart betonte zur Beschmierung der Rosa-Lila-Villa: "Es darf keine Gewalt- oder Mordaufrufe - gegen niemanden - in dieser Stadt geben. Das hat in Wien keinen Platz." Denn hier leben Menschen unterschiedlichster Kulturen und Nationen zusammen, und es muss weiterhin ein akzeptiertes Miteinander - in dem jede und jeder das eigene Leben so leben kann, wie sie/er es wünscht - geben. "Es ist daher wichtig täglich und nicht nur am Tag eines 'Vorfalls' für Respekt und Akzeptanz einzustehen", so Traschkowitsch weiter. Dazu gehören auch die Medien, die Zivilcourage an den Tag legen müssen.

In unserer Gesellschaft müssen wir auch endlich das Wort Toleranz streichen. Es geht nicht um Toleranz, es geht um gegenseitigen Respekt und um Akzeptanz, sagte Sommer und betonte weiters: "In Wien und schon gar nicht in Mariahilf hat so eine Drohung nichts verloren. Treten wir daher gemeinsam gegen jegliche Form von Benachteiligungen auf. Zivilcourage fordert uns auf, genau hinzuschauen und zu handeln", sagte Sommer.

Sommer, Traschkowitsch und Rumelhart sind sich einig: "Es wird ein eigenes Memorandum in Mariahilf geben. Denn gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Sexismus, Homo- und Transphobie einzustehen und zu kämpfen, das ist uns in der SPÖ-Wien wichtig." (Schluss)

Rückfragen & Kontakt:

Pressedienst der SPÖ Wien
Tel.: +43 1 534 27/222
wien.presse@spoe.at
http://www.wien.spoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | DSW0001