"Full House" beim ersten Kärntner Unternehmertag
Information und Motivation holten sich etwa 1000 Teilnehmer beim größten Wirtschaftskammerevent des Jahres im Congress Center Villach.
Klagenfurt (OTS) - Als "unglaublich starkes Lebenszeichen der Kärntner Wirtschaft" bezeichnete am Montagabend Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl den 1. Kärntner Unternehmertag im CCV. Mehr als 1000 Gäste ließen sich das Highlight des Tages nicht entgehen: Top-Persönlichkeitstrainer Jörg Löhr legte humorvoll den Finger auf die Wunden an der Unternehmerseele, löste eine Lachsalve nach der anderen aus, gab aber auch zahlreiche ernstzunehmende Tipps für die Suche nach dem Unternehmenserfolg. Viel Applaus erhielt auch Kärntens Wirtschaftslandesrat Christian Benger, der eine Lanze für das Unternehmertum brach.
Schon am Nachmittag waren hunderte Unternehmerinnen und Unternehmer zu parallel abgehaltenen Spartenworkshops mit prominenten Moderatoren und Referenten zusammengekommen. Ronald Barazon, der frühere Chefredakteur der Salzburger Nachrichten, renommierter Magazinverleger (Der Volkswirt) und Buchautor, sprach unter der Moderation von Thomas Cik (Kleine Zeitung) über "Meisterwürde oder Meisterbürde", der stellvertretende "Kleine"-Chefredakteur Adolf Winkler moderierte einen Workshop über Arbeit im Tourismus mit der provokanten Frage "Wenn es Arbeit gibt oder wenn die Gewerkschaft es erlaubt" mit Spartenobmann Helmut Hinterleitner, Hotellerie-Sprecherin Eva Hoffmann, ÖGB-Vorsitzendem NAbg. Hermann Lipitsch, GKK-Direktor Josef Löberbauer und AK-Sozialexperte Günter Steinlechner. Die Sparte Information und Consulting diskutierte mit Referent Daniel Wagner über die Problematik "Was nützt es gut zu sein, wenn keiner es weiß". Unternehmer der Sparte Transport und Verkehr beschäftigten sich, moderiert von Marion Hasse, mit der Mobilität im ländlichen Raum, der Handel beleuchtete bevorstehende Herausforderungen wie den Online-Handel. Besonders viel Zuspruch hatte der Workshop der Ein-Personen-Unternehmen zum Thema "Elevator Pitch - in einer Minute zum Erfolg" mit dem Verkaufsexperten Hartwig Ganster.
Viel Applaus erntete Präsident Mandl, der in seiner kurzen Ansprache an das Selbstbewusstsein der Unternehmer appellierte und kritisierte, dass die Unternehmer in der Öffentlichkeit, von der Politik, von den Medien, aber auch von vielen Bürgern nicht mit der Wertschätzung behandelt würden, die sie verdienten. Oft entstünde aufgrund der großen medialen Präsenz sogar der Eindruck, die Politiker wären für den Wohlstand im Land verantwortlich. Mandl:
"Aber das sind sie nicht: Liebe Unternehmerkolleginnen und -kollegen, wir alle hier sind für den Wohlstand im Land verantwortlich. Und da gibt es auch kein Henne-Ei-Problem: Zuerst braucht es die Unternehmer, dann entstehen die Arbeitsplätze, die Einkommen, die Wertschöpfung und der Wohlstand. Es sind unsere Unternehmen und unsere Mitarbeiter, die Löhne und Gehälter erwirtschaften, die Steuern und Abgaben zahlen, die Produkte und Dienstleistungen anderer Unternehmen konsumieren." Besonders hob der Präsident die Bedeutung der 16.000 Ein-Personen-Unternehmen hervor: Wenn es gelänge, dass jedes von ihnen seinen ersten Mitarbeiter einstellen würde, wäre -rein rechnerisch - die Hälfte des Arbeitslosenproblems in Kärnten schon gelöst. Mandls zentrale Forderung an die Politik: Die Bürokratie vereinfachen, Unternehmer unternehmen lassen -"Unternehmer sein muss wieder Freude machen".
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