Österreichs Treffpunkt zum Thema Wohnbau
Wien (OTS) - Am 24. und 25. September 2014 traf sich das "Who is Who" der österreichischen Wohnbaubranche beim IIR Jahresforum Wohnbau. Österreichs Top-Experten, eine Politikerrunde und Vertreter der Bankenwirtschaft diskutierten mit den zahlreichen Teilnehmern des IIR Jahresforums über die aktuellen Herausforderungen. Zentrale Themen waren der demografische Wandel, die Baukostenexplosion und die neue Wiener Bauordnung.
Ohne wirtschaftliches Bauen kein leistbares Wohnen.
Darin waren sich Experten des Wohnbauforums einig, die Wege dahin sind allerdings vielfältig:
Von einer "Entschlackung" der vielen Normen und OIB Richtlinien, über modulares Planen und Bauen bis hin zu einer Anhebung und Valorisierung der Wohnbauförderung reichten die Lösungsansätze.
Dr. Wolfgang Amann, Geschäftsführer des IIBW-Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen zur Rolle der Wohnbauförderung in Österreich:
"Wohnbauförderung ist ein sehr wesentlicher Aspekt der Wohnbaufinanzierung in Österreich. Wir haben 2013 ein hohes Volumen an gefördertem Wohnbau. Insbesondere im großvolumigen Wohnbau hat es einen richtiggehenden Boom gegeben. Allerdings spielt im Bereich des Einfamilienhauses die Wohnbauförderung eine untergeordnete Rolle".
Die Rolle der Politik in der Wohnbaufinanzierung.
Die Wohnbau-Landesräte Dr. Manfred Haimbuchner (Land Oberösterreich) und Landesrat Hans Mayr (Land Salzburg) diskutierten mit der Bautensprecherin der Grünen Abg.z.NR Dr. Gabriela Moser über den Dauerbrenner Wohnbaufinanzierung.
Dazu der oberösterreichische Landesrat Dr. Manfred Haimbuchner: "Es hat in Oberösterreich in den vergangenen Jahren umfassende Reformen gegeben, im Eigenheimbereich, im mehrgeschossigen Wohnbau bis hin zur Sanierungsförderung. Für mich ist ganz wesentlich, dass wir wieder zu den Darlehen zurückkehren und dass wir in erster Linie im mehrgeschossigen Wohnbau auch Direktdarlehen des Landes Oberösterreich zur Verfügung stellen."
Der Salzburger Weg gestaltet sich folgendermaßen "Wir werden zukünftig in Salzburg ein reines Zuschusssystem haben, sowohl im Mietwohnungsbereich wie auch im Eigenheimbereich und wir werden im Jahr rund 140 Millionen Euro in den geförderten Wohnbau investieren", so der Salzburger Landesrat Hans Mayr, Ressorts Verkehr, Infrastruktur, Wohnbau.
Die Bautensprecherin der Grünen, Abgeordnete zum Nationalrat Dr. Gabriela Moser wünscht sich als Reaktion auf die Preissteigerung bei Mieten mehr Wohnungsbau und möchte dabei insbesondere auf bereits Vorhandenes setzen. "Verdichtung, Dachbodenausbau, Aufstockung wird sicherlich die Bauvorhabenslinie sein, die wir in einer Großstadt verfolgen werden".
Erfolgreicher Verkauf und Kundenbindung im Zeitalter neuer Medien. Auch der Blickwinkel der Banken kam nicht zu kurz: Intensiv diskutiert wurde die Frage, wieviel "Online" die private Wohnbaufinanzierung in Banken braucht. "Der Bankkunde geht nicht mehr auf die Bankenhomepage, es sei denn er hat den Login Link für das Onlinebanking vergessen", so Jens Fehlhauer, Geschäftsführer, GENOPACE GmbH. Deshalb empfiehlt er österreichischen Banken sich nach dem Vorbild Ihrer deutschen Mitstreiter auf Kreditvergleichsportalen listen zu lassen, um so den Weg zu Neukunden zu finden.
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Mag. (FH) Karin Grünauer, IIR GmbH
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