• 24.09.2014, 13:32:45
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  • OTS0176 OTW0176

Karas: Untätigkeit beim Verbraucherschutz im Binnenmarkt kostet uns 58 Milliarden Euro

Neue Studie berechnet Kosten durch Hindernisse im europäischen Heimatmarkt

Utl.: Neue Studie berechnet Kosten durch Hindernisse im
europäischen Heimatmarkt =

Brüssel, 24. September 2014 (ÖVP-PD) Als
"Unterlassungssünde" bezeichnet der Europaabgeordnete Othmar
Karas die ungenutzten Potentiale des europäischen
Binnenmarktes. "Untätigkeit beim Abbau von Hindernissen
innerhalb des europäischen Marktes kostet uns alleine im
Verbraucherschutz 58 Milliarden Euro jährlich. Uneinheitliche
und widersprüchliche Regeln beim Konsumentenschutz, bei
Verwaltungsvorschriften für kleine Unternehmen, bei der
öffentlichen Auftragsvergabe oder im Energiemarkt vereiteln
Wirtschaftswachstum und die Entstehung von neuen
Arbeitsplätzen", so Karas heute bei der Präsentation einer
Studie des Europäischen Parlaments in Brüssel. ****

Die Studie mit dem Titel "Die Kosten von Nicht-Europa
2014-2019" untersucht, in welchen Bereichen erhöhter
Handlungsbedarf besteht und wo durch eine Vertiefung des
Binnenmarktes die größten Effekte erreicht werden können. "Die
Probleme entstehen, wenn EU-Gesetze schon im
Entstehungsprozess von den Mitgliedstaaten verwässert werden
oder später durch die Mitgliedstaaten unterschiedlich
umgesetzt und angewendet werden", erklärt Karas.

"Jedes Land, das mehr Wohlstand und mehr Arbeitsplätze
will, muss zu der Einsicht kommen, dass dies nur mit mehr
gemeinsamem europäischen Vorgehen möglich ist", betont der
Europapolitiker. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass eine
Vertiefung des Heimatmarktes für Konsumenten das EU-
Bruttoinlandsprodukt (BIP) über 10 Jahre um jährlich 2,2
Prozent steigern würde. Rechnet man weitere Politikbereiche
hinzu, in denen Harmonisierung und Bürokratieabbau möglich
sind, wären Zusatzgewinne von rund 800 Milliarden Euro bzw. 6
Prozent des aktuellen BIP realisierbar, so die
Parlamentsstudie.

Den digitalen Binnenmarkt und den Energiemarkt nennen die
Autoren als Politikbereiche, in denen viel ungenutztes
Effizienzpotenzial schlummert. "Auch in einem besser
koordinierten Beschaffungswesen für Sicherheit und
Verteidigung, einer verbesserten Abstimmung der Steuerpolitik
und Maßnahmen gegen Steuerhinterziehung liegen große
Einsparpotenziale", so Karas.

Die im Frühjahr beschlossene EU-Bankenunion sei bereits
ein "riesiger Schritt in die richtige Richtung". "Die
Bankenunion wird uns künftig helfen, Finanzkrisen zu vermeiden
und so auch dem Steuerzahler Geld sparen. Hätten wir die
Bankenunion schon vor der Krise gehabt, hätten wir uns
Verluste zwischen 35 und 130 Milliarden Euro pro Jahr
erspart", betont Karas.

Link zur Studie:
http://www.europarl.europa.eu/the-secretary-general/resource/static/files/files/mapping-the-cone---de.pdf
http://www.europarl.europa.eu/the-secretary-general/resource/static/files/files/mapping-the-cone---de.pdf

Rückfragen:
Mag. Othmar Karas, MEP, Tel.: +32-2-2845627,
othmar.karas@ep.europa.eu
Daniel Köster M.A., EVP-Pressedienst, Tel.: +32-487-384784,
daniel.koster@ep.europa.eu

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