- 24.09.2014, 10:14:08
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FHK fordert: Bildung in den Mittelpunkt der Regierungsklausur stellen
19.000 Studienanfängern stehen 28.000 abgewiesene Bewerber gegenüber - Jährlich steigende Zahl an Bewerbungen - Regierungsübereinkommen muss eingehalten werden
Utl.: 19.000 Studienanfängern stehen 28.000 abgewiesene Bewerber
gegenüber - Jährlich steigende Zahl an Bewerbungen -
Regierungsübereinkommen muss eingehalten werden =
Wien (OTS) - Im Vorfeld der Regierungsklausur am kommenden Wochenende
hat die österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK) heute die
aktuellen Studierendenzahlen für den Fachhochschulbereich
veröffentlicht. Diese sprechen eine eindeutige Sprache. 19.000
Studienanfängern stehen 28.000 abgewiesene Bewerber gegenüber. "Die
Zahlen zeigen klar, dass Fachhochschulstudienplätze Mangelware sind.
Wir fordern deshalb, dass die Regierung das Thema Bildung in den
Mittelpunkt ihrer Klausur am kommenden Wochenende in Schladming
stellt", betont der Präsident der FHK, Helmut Holzinger.
Konkret wurden laut einer internen Erhebung der FHK für das
Studienjahr 2014/2015 zum aktuellen Stand rund 19.000 Studienanfänger
aufgenommen. Dies bedeutet zwar eine Steigerung von 6,3 %, deckt aber
bei weitem noch nicht den tatsächlichen Bedarf: 19.000
Studienanfängern stehen etwa 28.000 abgewiesene Bewerber gegenüber.
"Die Zahl jener die abgewiesen werden, übersteigt seit Jahren die
Anzahl der Studienanfänger", so Holzinger. "Mehr als jeder zweite
Bewerber hat keinen Studienplatz erhalten."
An den Fachhochschulen treffen Personen mit unterschiedlichster
Vorbildung aufeinander: So haben heuer etwa 31% der Studienanfänger
eine AHS-Matura und 43% eine BHS-Matura. 14 % wurden ohne
Universitätsreife zugelassen, 10% haben eine ausländische
Universitätsreife und 2% der Studienanfänger wurden mit sonstigen
Zugangsvoraussetzungen zum Studium zugelassen.
Trotz steigender Studierendenzahl arbeiten die Fachhochschulen für
den Bund besonders ausgabenschonend. Während etwa ein Absolvent an
einer Fachhochschule Kosten von etwa 20.000 Euro verursacht, kostet
ein Absolvent an einer Universität über 84.000 Euro. "Wir fordern,
dass das Regierungsübereinkommen eingehalten wird und eine Anhebung
der Studierendenzahl auf 50.000 Plätze sowie der Teuerungsausgleich
bei der Studienplatzfinanzierung. Eine Einigung darauf bei der
Regierungsklausur wäre ein Fortschritt für den Wissenschafts- und
Wirtschaftsstandort Österreich und wäre ein erster Schritt dahin,
dass derartig hohe Zahlen abgewiesener Bewerber schon bald der
Vergangenheit angehören", sagt Holzinger abschließend.
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