Sommer.Dialog.Tour 2014 - Schieder: Vergabe von Sport-Großveranstaltungen muss transparenter werden
Diskussion über das Spannungsverhältnis zwischen Sportgroßveranstaltungen, Demokratie und Gerechtigkeit
Wien (OTS/SK) - Bei einer Veranstaltung im Rahmen der Sommer.Dialog.Tour 2014 von SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder wurde gestern, Dienstag, das Spannungsverhältnis zwischen sportlichen Großveranstaltungen, Demokratie und Gerechtigkeit beleuchtet. In der Kantine des Fußballvereins Austria XIII in Wien-Penzing diskutierten SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder, SPÖ-Sportsprecher Hermann Krist, SPÖ-Tourismussprecher Max Unterrainer, SPÖ-Verfassungssprecher Peter Wittmann, SPÖ-Integrationssprecherin Nurten Yilmaz und der Sportsprecher im Bundesrat, Michael Lampel gemeinsam mit Experten aus Sport und Wirtschaft die unterschiedlichen demokratie- und gesellschaftspolitischen Aspekte von Sport-Großveranstaltungen. Schieder betonte dabei vor allem die Notwendigkeit, die Vergabepraxis transparenter und demokratischer zu gestalten. Erörtert wurden darüber hinaus die gesellschafts- und demokratiepolitischen sowie wirtschaftlichen Auswirkungen von Großveranstaltungen auf die Veranstalterländer, das Agieren von großen Sportorganisationen wie FIFA und IOC und die Frage, ob derartige sportliche Großveranstaltungen als Vorbild für Nachwuchssportlerinnen und -sportler dienen. ****
"Die Funktionäre der großen Organisationen wie FIFA und IOC sind aufgefordert, hinkünftig Konzepte zu erstellen, die nachhaltig für Transparenz und Demokratie sorgen, um das offensichtliche Spannungsverhältnis von Großveranstaltungen und Gerechtigkeit aufzulösen", so Schieder. "Außerdem muss man dafür Sorge tragen, dass Investitionen, die getätigt wurden, nachhaltige wirtschaftliche Impulse auslösen." Abzulehnen sei, dass bei derartigen Großveranstaltungen ein paar wenige ausländische Großkonzerne verdienen, ohne dass es positive Auswirkungen auf die Betreiberländer gebe, betonte der SPÖ-Klubobmann.
In gewissen Ländern bestehe einerseits die Gefahr, dass solche Großereignisse Unrechtsregime verfestigen, gleichzeitig gebe es aber auch immer die Chance, dass durch den internationalen Fokus Verbesserungen bei der Situation der Menschenrechte sowie für demokratische Prozesse erzielt werden können.
"Wenngleich die Beurteilung der Auswirkungen von Großveranstaltungen unterschiedlich ausgefallen ist, herrschte Einigkeit darüber, dass die Vergabepraxis transparenter und demokratischer gestalten werden muss und es diesbezüglich einen internationalen Schulterschluss geben muss", so Schieder. (Schluss) eg/rm/mp
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