- 07.09.2014, 13:18:06
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Larissa Marolt rechnet auf Ö3 mit dem Showbusiness ab: "Man leidet mehr, als man glücklich ist."
Wien (OTS) - Sonst präsentiert sie sich laut, eigenwillig,
selbstbewusst und über den Dingen stehend. Heute in Ö3-"Frühstück bei
mir" hat Larissa Marolt hinter ihre Kulissen blicken lassen und
bekannt, wie schwer es für sie ist Shitstorms und die ewige Kritik zu
verkraften: "Es kränkt sehr, ich habe schon oft geweint. Jeder, der
in dieser Branche arbeitet, muss es wirklich lieben. Denn man leidet
mehr, als man glücklich ist." Und Marolt erzählte auf Ö3 im Gespräch
mit Claudia Stöckl weiter: "Es hat bei mir schon bei 'Germany's Next
Top Model' angefangen, wo ich verheizt worden bin durch Leute, die
mich als 'Zicke' oder 'Trampel' abgestempelt haben. Man hat mir
gesagt, ich bin nicht schön und feminin genug, zu klein, zu dick und
ich werde es nie schaffen. Ich habe Komplexe bekommen. Erst bei
meiner Schauspielausbildung in New York hat ein Regisseur mein
Selbstbewusstsein wieder aufgerichtet und gesagt, dass ich
einzigartig bin und das Besondere an mir lernen soll zu lieben."
Besonders hätte die 22-jährige Kärntnerin jetzt der Shitstorm nach
ihrem Auftritt in Stefan Raabs Show "Schlag den Star" im August
getroffen. Dort scheiterte sie bei einem Wissen-Quiz an einfachen
Fragen und war zum Beispiel unsicher, ob Franziskus "der neue Papst"
wäre. "Ich war in einem Adrenalinzustand, wie Prüfungsangst. In jedem
Fall war es schockierend, dass ich von den Medien aufgrund eines
kurzen Quiz als dumm abgestempelt werde. Es war wirklich
beleidigend." Trotzdem möchte Larissa nicht mehr in die Wissensfalle
tappen: "Bei der 'Promi-Millionenshow' werde ich sicher nicht
mitmachen." Ihre Bekanntheit sieht die Castingshow-Kandidatin
mittlerweile mit gemischten Gefühlen: "Wenn ich jemanden im Ausland
kennenlerne, nenne ich einen falschen Namen. Damit man mich nicht
gleich googeln kann und irgendeinen Mist herausfindet." Außerdem sei
sie "misstrauischer und vorsichtiger geworden. Ich überlege vor allem
bei Events, mit wem ich rede und über was. In dieser Branche ist
nicht jeder, der so tut, dein Freund."
Über die Trennung vom Management von Günther Klum im Juni, der sie
als "undankbares, schwieriges Mädchen" bezeichnet hatte und deren
Vertrag "er aufgelöst habe", fand Larissa Marolt auf Ö3 klare Worte:
"Die Entscheidung kam von meinem Vater und mir, dass wir uns von
Klums Agentur trennen. Es war mehr Arbeit die Anfragen an ihn
weiterzuleiten, als selber zu bearbeiten. Und sowohl die Anfragen für
das 'Dschungelcamp', als auch 'Let's Dance' kamen direkt zu mir,
Günther Klum hat mir keinen dieser Auftritte verschafft."
Sonntag nachmittag ist der Medienstar nach New York geflogen um zehn
Tage lang eine Doku-Soap über ihr Leben für RTL zu drehen, dann kommt
sie nach Wien für die Live-Shows der ORF-Show "Die große Chance", wo
sie in der Jury sitzt. Nächstes Jahr möchte sie mit einer Schauspiel-
und Sprechausbildung in Deutschland beginnen. "Ich habe oft Ängste
und denke: Was ist später, in einigen Jahren, bin ich da noch
gefragt? Deshalb überlege ich außerdem mein Geld in ein zweites
Standbein als Geschäftsfrau zu investieren, oder vielleicht zu
studieren." Privat ist sie glücklich über die Fernbeziehung mit dem
45-jährigen US-Regisseur Whitney Sudler-Smith: "Er ist zwar ein
Lebemann, aber ich bin auch eine Lebefrau und ich vertraue ihm, weil
er mir das Gefühl gibt die einzige zu sein. Aber ich steigere mich in
die Liebe auch nicht so hinein - ich bin einfach beruflich zu
beschäftigt."
Das gesamte Interview zum Nachhören gibt es online auf
http://oe3.ORF.at .
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