- 03.09.2014, 15:38:13
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Innovatives Wohnen mit Perspektive für obdachlose Menschen
WBV-GPA und neunerhaus begehen Dachgleiche des neu errichteten Wohnhauses für obdachlose Menschen im 3. Wiener Gemeindebezirk.
Utl.: WBV-GPA und neunerhaus begehen Dachgleiche des neu errichteten
Wohnhauses für obdachlose Menschen im 3. Wiener
Gemeindebezirk. =
Wien (OTS/ÖGB) - Offen, hell und mit vielen Kommunikationsräumen
präsentiert sich bei der Dachgleiche das neunerhaus Hagenmüllergasse
43, im 3. Wiener Bezirk. Mit 73 Wohneinheiten für 79 wohnungslose
Menschen bietet es innovative Wohneinheiten für betreutes Wohnen und
Übergangswohnen, bei dem SozialarbeiterInnen den Neustart in die
eigenen vier Wände begleiten. Die WBV-GPA errichtet in Kooperation
mit dem neunerhaus das Gebäude. Der Fonds Soziales Wien wird mit
voraussichtlich rund 750.000 Euro jährlich den laufenden Betrieb
finanzieren. Das alte neunerhaus musste an dieser Stelle aufgrund
wirtschaftlicher, sicherheitstechnischer und qualitativer
Anforderungen abgebrochen und neu errichtet werden. pool Architektur
ZT GmbH entwarfen als Sieger eines Planerauswahlverfahrens das
zeitgemäße, mit hochwertiger Haustechnik ausgestattete, Haus in
Passivhausqualität.++++
"Wir sind stolz, die Ersten zu sein, die ein Haus für wohnungslose
Menschen mit höchst ambitioniertem Klimaschutzanspruch bauen. Wir
sehen es als unsere Verantwortung und Aufgabe, mit und für soziale
Organisationen wie dem neunerhaus, beispielgebende und
zukunftsweisende Einrichtungen zu realisieren", erklärt Michael
Gehbauer, Geschäftsführer der WBV-GPA.
Die WBV-GPA ist Baurechtsnehmerin, das Liegenschaftseigentum
verbleibt beim Baurechtsgeber, der Ordensgemeinschaft Salesianer Don
Bosco. Das neunerhaus mietet das Objekt von der WBV-GPA, betreut hier
obdachlose Menschen, und ermöglicht ihnen ein selbstbestimmtes und
menschenwürdiges Wohnen.
Partizipation hat Priorität
Genau vor einem Jahr wurde der Spatenstich gefeiert - die Bauarbeiten
schreiten zügig voran. Ganz laut Bauzeitplan wurde die Dachgleiche
erreicht. Die Fertigstellung ist für Februar 2015 geplant. Die
Wohnbauförderung spielt auch bei sozialen Projekten wie dem
neunerhaus eine wesentliche Rolle -1,6 Millionen Euro Förderung
wurden seitens der Stadt Wien investiert. Die Gesamtbaukosten
belaufen sich auf ca. 6.240.000 Euro.
Markus Reiter, neunerhaus Geschäftsführer, legte bei der Planung
großen Wert auf spezielle Grundrisse, die Raum für Individualität
ermöglichen: "Unsere BewohnerInnen und MitarbeiterInnen waren von
Beginn an partizipativ in die Planung der Architektur eingebunden -
damit möchten wir zeitgemäße und innovative Standards in der
Wohnungslosenhilfe setzen. Stolz sind wir auch auf die barrierefreie
Bauweise mit vielfältigen Grundrissen und die zentrale Erreichbarkeit
- damit können wir obdachlosen Menschen bestmögliche Perspektiven für
ein eigenständiges Leben bieten."
Kein Geschoss gleicht dem anderen, sowohl im räumlichen Zuschnitt als
auch im Ausblick in die Umgebung, mit Treffpunkten zum Plaudern und
Verweilen. "In unserem Neubau ist jede Privatheit möglich - aber
außerhalb der Wohneinheit, die allein oder zu zweit oder/und auch mit
dem Haustier bewohnt werden kann, steht ein breites Angebot zum
persönlichen Austausch zur Verfügung", erklärt Gehbauer. Die
Einrichtung basiert auf praktischen Grundmodulen mit Küche, Betten
und Schränke - es soll Platz für persönliche Einrichtungsgegenstände
bleiben.
Mehr Informationen zum neunerhaus: www.neunerhaus.at
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