- 03.09.2014, 12:41:51
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Vandalismus in Leobener Kirche: Pfarrer vermutet religiöse Motive
Pfarrer Plöbst in gegenüber "Kathpress": Szenario hat an "Angriff auf das Heilige" erinnert - "Um ein paar Lausbuben handelt es sich sicher nicht"
Utl.: Pfarrer Plöbst in gegenüber "Kathpress": Szenario hat an
"Angriff auf das Heilige" erinnert - "Um ein paar Lausbuben
handelt es sich
sicher nicht" =
Graz, 03.09.14 (KAP) Erneuter Vandalismus-Akt in einer Kirche: Am
Dienstagnachmittag wurde die Stadtpfarrkirche von Leoben/Steiermark
Opfer einer Attacke. Unbekannte hatten Bilder, Kreuze und
Kerzenständer aus den Verankerungen gerissen und einen toten Vogel
vor dem Tabernakel abgelegt, wie die "Kleine Zeitung" am Mittwoch
berichtet. Der Altar wurde verrückt und das Altartuch u.a. mit dem
Satz "Tod den Priestern" beschmiert.
Stadtpfarrer Markus Plöbst zeigte sich im Gespräch mit "Kathpress"
betroffen: Das Szenario habe ihn an einen "Angriff auf das Heilige"
erinnert. Auch gegen ihn selbst seien Drohungen formuliert worden.
So haben die unbekannten Täter u.a. den Satz "Priester geh heim,
sonst werden wir deine Kirche niederbrennen" auf das Altartuch
geschmiert. Zusperren wolle er die Kirche nicht: "Wenn viele Leute
ein die Kirche gehen, ist das der beste Schutz."
Wer konkret hinter der Tat steht, könne er sich nicht erklären, eins
steht für den Pfarrer aber fest: "Um ein paar Lausbuben handelt es
sich sicher nicht." Als Motiv vermute er vielmehr "religiösen
Vandalismus". Der Anblick glich viel mehr einer religiösen
Inszenierung und habe ihn an eine Aufbahrungshalle erinnert. So
wurden beispielsweise die Kerzen nach einem bestimmten Muster
angezündet.
Die äußerlichen Spuren der Tat haben der Pfarrer und der Mesner
gleich nach der Spurensicherung der Polizei wieder beseitigt. Was
aber bleibt, ist der "ideelle Schaden": "Ich bin heute Morgen durch
die Kirche gegangen und habe alles gesegnet und wir haben auch schon
wieder Gottesdienst gefeiert". Die Tat habe auch die Gläubigen in
"Schock versetzt". Am Sonntag werde er bewusst gemeinsam mit der
Pfarrgemeinde einen Gottesdienst feiern und den Kirchenraum wieder
"heiligen".
Mehr auf www.kathpress.at (ende) jmo/hkl/
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