- 20.08.2014, 15:03:29
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Mitterlehner: Hochschulen sind Ausgangspunkte für neue Innovation und Investitionen
Wissenschaftsminister eröffnet Hochschulgespräche in Alpbach
Utl.: Wissenschaftsminister eröffnet Hochschulgespräche in Alpbach =
Alpbach (OTS/BMWFW) - "Im internationalen Wettbewerb werden wir nur
erfolgreich sein, wenn wir Wissen und Innovation generieren. Unsere
Hochschulen sind die Leitinstitutionen für Forschung und Lehre und
für die Ausbildung unseres qualifizierten wissenschaftlichen
Nachwuchses", so Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner
anlässlich der heutigen Eröffnung der Hochschulgespräche in Alpbach.
Die Hochschulen haben zudem die Rolle der "regionalen
Qualitätszentren, die Innovation und Investitionen vorantreiben." Für
die Zukunft sieht der Minister vier zentrale Herausforderungen für
die weitere Entwicklung des Hochschulstandortes: stärkere
Internationalität der tertiären Bildung, steigender Wettbewerb
zwischen den Institutionen, höhere Qualität in Aus- und Weiterbildung
sowie die notwendige Profilbildung an den einzelnen Standorten.
"Neben der wissenschaftlichen Qualität tragen die Hochschulen auch
Verantwortung für die beruflichen Chancen der Absolventen", so
Mitterlehner.
Potenzial sieht der Minister bei den Lehrmethoden, die immer wieder
überprüft und an aktuelle Entwicklungen angepasst werden müssten. Um
die besten Studienbedingungen für die Studierenden zu schaffen,
braucht es aber auch eine Verbesserung der Betreuungsrelationen an
den Universitäten, bei den Fachhochschulen sieht die Situation
positiver aus. "Wir haben in Österreich nicht die Situation, dass wir
die Kapazitäten beliebig ausweiten können. Neben effizienten
Strukturen braucht es aber auch die notwendigen Regelungen, um den
Zugang besser zu steuern und die Drop-Out-Quote zu minimieren", sagt
der Wissenschaftsminister. Derzeit sind bereits rund 35 Prozent der
Studiengänge durch Zugangsregelungen geregelt. Im Herbst soll zudem
der Prototyp eines Universitätsentwicklungsplans vorgelegt werden,
der objektive Kriterien für die Weiterentwicklung des tertiären
Sektors liefern soll.
Im Forschungsbereich will Mitterlehner bessere Karrieremöglichkeiten
für Nachwuchswissenschaftler schaffen. "Wer bei uns forscht, braucht
entsprechende Zukunftsperspektiven. Eine Möglichkeit ist hier etwa
das tenure-track-System". Zudem muss der Wissenstransfer in die
Gesellschaft und die Wirtschaft gestärkt und die Interaktion mit der
Bevölkerung weiter ausgebaut werden. "Man wird bei den Hochschulen da
und dort effizienter agieren können und auf der anderen Seite wird es
neues Geld brauchen. Neben staatlichen Mitteln muss auch der Anteil
der privaten Mittel weiter erhöht werden. Es gibt viele
Herausforderungen auf dem Weg zur Wissensgesellschaft, die wir nur
gemeinsam bewerkstelligen können", so Mitterlehner abschließend.
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