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ORF III am Dienstag: Filmabend zum 100. Geburtstag von Louis de Funès

Außerdem: Peter Sonn zu Gast bei den "Salzburger Festspielgesprächen" mit Barbara Rett

Wien (OTS) - Der Geburtstag von Louis de Funès, dem Großmeister des schrulligen französischen Humors, jährt sich am 31. Juli zum 100. Mal. ORF III würdigt den Ausnahmekomiker am Dienstag, dem 5. August 2014, mit einem kompletten Fernsehabend. Zum Auftakt bietet ORF III um 20.00 Uhr eine Ausgabe von "Kultur Heute" (20.00 Uhr) mit einer unterhaltsamen Einführung von Kabarettist Joesi Prokopetz und Entertainerin Eva Maria Marold. Danach stehen drei Filmklassiker auf dem Programm: Auf die Urlaubskomödie "Wir fahren nach Deauville" (20.15 Uhr) folgen die Komödien "Die Abenteuer des Rabbi Jacob" (21.50 Uhr) und "Scharfe Kurven für Madame" (0.50 Uhr). Zwischen den letzten beiden Filmen bietet ORF III noch die Dokumentation "Louis de Funès - Alles tanzt nach seiner Pfeife" (23.25 Uhr), die Einblicke in die Höhen und Tiefen in das Lebens des spät berufenen Filmstars bietet.

Im Vorabend bittet Barbara Rett im Rahmen der "Salzburger Festspielgespräche" (19.45 Uhr)
den Salzburger Tenor Peter Sonn zum Interview.

Die Sendungen im Detail:

"Salzburger Festspielgespräche mit Barbara Rett": Peter Sonn (19.45 Uhr)

Allzu viele namhafte österreichische Sängerinnen und Sänger gibt es nicht im internationalen Opernbetrieb. Neben Daniela Fally, Elisabeth Kulman, Markus Werba oder Günther Groissböck rückt allerdings ein junger Salzburger Tenor mehr und mehr ins Rampenlicht, der auch heuer wieder bei den Salzburger Festspielen im Einsatz ist. Peter Sonn verkörperte im vergangenen Jahr den David in der spektakulären "Meistersinger"-Inszenierung von Stefan Herheim, die hervorragende Kritiken bekommen hat. Im heurigen Festspielsommer tritt der gefragte Konzertsolist im Rahmen der "Ouverture spirituelle" in Johann Michael Haydns "Franziskus-Messe" auf.

Themenabend zum 100. Geburtstag von Louis de Funès mit einer Einführung von Eva Maria Marold und Joesi Prokopetz in "Kultur Heute" (20.00 Uhr)

Was hat den französischen Starkomiker Louis de Funès einzigartig gemacht und warum sind seine Filme bis heute so beliebt? Diesen Fragen gehen Kabarettist Joesi Prokopetz und Entertainerin Eva Maria Marold als Auftakt zum langen Louis-de-Funès-Filmabend in ORF III nach.

"Wir fahren nach Deauville" (20.15 Uhr)

In der Urlaubskomödie "Wir fahren nach Deauville" von Francis Rigaud aus dem Jahr 1962 haben sich zwei Liebespaare ihre Ferien in Deauville, einem der elegantesten Seebäder der Normandie, recht romantisch und luxuriös vorgestellt. Doch die Träume platzen schnell:
Schon die Hinreise lässt sie unfreiwillig die Bekanntschaft mit der Nervensäge Ludovic (Louis de Funès) machen, der ihnen noch öfter im Urlaub über den Weg laufen wird. Zu sehen sind außerdem Michel Serrault, Claude Brasseur, Michel Galabru und Pascale Roberts.

"Die Abenteuer des Rabbi Jacob" (21.50 Uhr)

In ihrer Aktualität bestürzend und dennoch höchst komisch ist die Komödie "Die Abenteuer des Rabbi Jacob" von Gérard Oury aus dem Jahr 1973. Der rassistisch gesinnte Fabrikant Victor Pivert (Louis de Funès) gerät durch Zufall an den arabischen Oppositionspolitiker Slimane (Claude Giraud), dem ein Killerkommando aus seiner Heimat nach dem Leben trachtet. Schon bald befinden sie sich unfreiwillig gemeinsam auf der Flucht und verkleiden sich als jüdische Rabbiner. Prompt verwechselt man sie in Paris mit dem bereits erwarteten Rabbi Jacob (Marcel Dalio) und dessen Freund.

"Louis de Funès - Alles tanzt nach seiner Pfeife" (23.25 Uhr)

Die Dokumentation bietet ein differenziertes Bild jenes Schauspielers, der bis heute als der populärste Komiker des europäischen Kinos gilt. Aus seinen Filmen kennt man Louis de Funès vor allem als opportunistischen Choleriker, der seine Zuseherinnen und Zuseher über die tragischen Dinge des Lebens zum Lachen brachte. Seinen Durchbruch mit drei Filmen, die sein gesamtes späteres Schaffen prägen sollten, feierte er erst relativ spät, 1964 im Alter von fünfzig Jahren: "Balduin, der Geldschrankknacker", "Der Gendarm von Saint Tropez" und "Fantomas". Die Filmemacher Grégory Monro und Catherine Benazeth zeigen in ihrem liebevoll und vielschichtig gezeichneten Porträt, wie der König der Grimassen zum absoluten Publikumsliebling wurde, allerdings wegen seines Erfolgs in Frankreich auf gnadenlosen Neid und Anfeindungen vor allem unter Kritikern und Kollegen stieß. Das facettenreiche Porträt besticht -neben Aussagen von Fachleuten, die das zeitlose Phänomen de Funès in gesellschaftspolitische Zusammenhänge einzuordnen helfen - auch durch alte originale Interviewausschnitte.

"Scharfe Kurven für Madame" (0.50 Uhr)

Von Louis de Funès' komödiantischen Künsten überzeugen kann man sich im Anschluss noch einmal in "Scharfe Kurven für Madame" von Jacques Besnard aus dem Jahr 1966. Monsieur Septime (Louis de Funès) ist der Liebling der internationalen Gourmetszene. Als der südamerikanische Präsident Novales während eines Lokalbesuchs verschwindet, hat der verzweifelte Septime den Geheimdienst am Hals. Zu sehen sind auch Bernard Blier, Maria Rosa Rodriguez, Folco Lulli und Venantino Venantini.

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