• 14.07.2014, 16:50:51
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VSStÖ/AKS/SJ/JG/FSG Jugend/Rote Falken: Kampf dem antifeministischen Backlash

Empört zeigen sich die roten Jugendorganisationen über den "Offenen Brief zum Thema sprachliche Gleichbehandlung"

Utl.: Empört zeigen sich die roten Jugendorganisationen über den
"Offenen Brief zum Thema sprachliche Gleichbehandlung" =

Wien (OTS) - "Die Forderungen der Unterzeichner und
Unterzeichnerinnen des Offenen Brief an BMin Heinisch-Hosek und BM
Mitterlehner sind ein Angriff auf den Feminismus und schlicht
untragbar. Frauen sind bis heute in vielen Bereichen des Lebens
unterrepräsentiert und ein angebliches 'Mitmeinen' macht Frauen und
somit weibliches Handeln weitgehend unsichtbar", so Rasha Abd El
Mawgoud, Vorsitzende des Verband Sozialistischer Student_innen.

"Mehrere Studien belegen dass Frauen eben nicht 'mitgedacht' werden,
vielmehr verschwinden sie durch die Nutzung des generischen
Maskulinum aus den Gedanken.
Ziel geschlechtergerechter Formulierung ist eben nicht nur die
explizite Nennung beider Geschlechter, sondern auch das Bestreben,
Rollenbilder, die in manchen Köpfen immer noch feststecken,
aufzubrechen", so Katharina Kucharowits Vorsitzende der Jungen
Generation.

"Die Argumentation, geschlechtergerechte Sprache würde das Erlernen
der Sprache erschweren ist schlichtweg falsch und unschlüssig. Kinder
und Erwachsene die sich in einem sprachlichen Lernprozess befinden
nehmen Erlerntes als Normalität wahr und lassen sich davon keineswegs
verwirren", so Michael Schinninger Bundesvorsitzender der Roten
Falken Österreich.

"Menschen, die sich seit Jahrzehnten für Rechtsgleichheit und
tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern in allen
Lebensbereichen einsetzen als 'kämpferische Sprachfeministinnen'
abzutun und geschlechtergerechte Sprachregelungen mit 'diktatorischen
Regimen' zu vergleichen ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die in
der Vergangenheit für Frauenrechte gekämpft haben und dies auch
weiterhin tun", zeigt sich Christina Götschhofer Vorsitzende der
Aktion Kritischer Schüler_innen empört.

"Rechtschreibung und Grammatik sind keine in Stein gemeißelten
Gesetze sondern durch politischen und gesellschaftlichen Wandel
beeinflussbar und veränderbar", so Julia Herr Vorsitzende der
Sozialistischen Jugend Österreich.
"Sprache sowohl geschriebene, als auch gesprochene, ändert sich
permanent, ansonsten würden wir noch heute Indogermanisch sprechen",
ergänzt Florian Hohenauer Vorsitzender der FSG Jugend.

Daher rufen die genannten Jugendorganisationen die gesamte
Bundesregierung auf, weiterhin für tatsächliche Gleichstellung in
allen Lebensbereichen einzutreten. Egal, welche Briefe von wem und
wann geschrieben werden.

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