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Klug/Krist: Österreich ist Vorreiter bei Bekämpfung von Wettbetrug

"Betrug und Manipulation bedrohen die Fairness im Sport"

Wien (OTS/SK) - "Der Kampf gegen Wettbetrug ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung", betonte Sportminister Gerald Klug heute, Dienstag, bei der Präsentation des Endberichtes zur Bekämpfung von Wettbetrug im Haus des Sports. Betrug und Manipulation würden die Fairness im Sport bedrohen. Die jüngsten Fälle von Wettmanipulation hätten sowohl die Sportpolitik als auch die Ermittlungsbehörden vor neue Herausforderungen gestellt, sagte Klug. Im Kampf gegen Wettbetrug hat das Sportministerium eine Arbeitsgruppe unter der Leitung Klugs mit den betroffenen Ressorts (BMLVS, BMI, BMJ, BMF) und nicht-staatlichen Organisationen initiiert. Sportminister Klug bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten. Man habe nun ein richtungsweisendes Paket geschnürt. "Damit nimmt Österreich eine Vorreiterrolle im Kampf gegen Wettbetrug und Doping in der EU ein", bekräftigte Klug. ****

Auch SPÖ-Sportsprecher Hermann Krist ist von dem Paket überzeugt und betonte die wichtige Rolle der Maßnahmen auch in der EU. "Ich habe selten erlebt, dass mit einer solchen Entschlossenheit schnell und gut gearbeitet wird", sagte Krist. "Spielbetrug hat enorme Folgen. Es werden sogar Existenzen vernichtet", erklärte der Sportsprecher. Es steckten starke kriminelle Energien dahinter und nicht selten werden junge Sportler und Sportlerinnen ausgenutzt. Nach dem Anti-Dopinggesetz sei das Paket im Kampf gegen Wettbetrug ein zweiter Meilenstein für Österreich.

Laut Klug könne man Sportbetrug leider nicht über Nacht bekämpfen, jedoch habe man mit den geplanten Maßnahmen wichtige Schritte bei der Prävention und Sensibilisierung gesetzt. Das Paket umfasst mehrere wichtige Punkte: Erstens, die Verschärfung des Disziplinarrechts, wobei die Sportverbände bei einer Überarbeitung ihrer Statuten unterstützt werden sollen. Ziel sei es, dass alle Verbände Sanktionen bei Betrugsfällen, sowie eine Meldepflicht bei Verdacht statutarisch verankern. Zweitens wolle man die Akteneinsicht für kooperative Verbände vereinfachen. Beim dritten Punkt, der Klug besonders wichtig war, der Einschränkung bestimmter Ereigniswetten, bedankte sich der Sportminister beim Buchmacherverband und kündigte an, dass ein Qualitätssiegel eingeführt werden soll. Eine weitere wichtige Maßnahme sei die Vereinheitlichung der rechtlichen Rahmenbedienungen beim Glückspiel, die derzeit allein in Länderkompetenz sind. Zudem wolle man die Tatbestandsregelungen bis zur Rechtsreform 2015 prüfen und gegebenenfalls Wettbetrug und Manipulation als Tatbestand aufnehmen. Auch der Verein "Fair Code" solle zu einer nationalen Plattform zur Bekämpfung von Wettbetrug ausgebaut werden. Damit wäre ein wichtiger Forderungspunkt der Europaratskonvention erfüllt. (Schluss) tg/sc

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