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Nationalrat - Hakel: Urheberrechts-Reform und ORF-Quotenregelung soll österreichische Musik- und Filmwirtschaft stärken

Wien (OTS/SK) - "Es ist Aufgabe der Politik, laufend die Rahmenbedingungen für Kunst- und Kulturschaffende zu verbessern. Ich freue mich über ein stabiles Kunst- und Kulturbudget von 442 Millionen Euro. Nun ist es höchste Zeit, wichtige Reformen, wie ein modernes Urheberrecht bis spätestens Jahresende umzusetzen", so die Kunst- und Kultursprecherin der SPÖ, Elisabeth Hakel, heute im Nationalrat anlässlich der Ersten Lesung zum Budget 2014/15.****

"Wir brauchen eine faire und gerechte Vergütung für unsere Künstlerinnen und Künstler", forderte Hakel und bezog sich auf die Modernisierung des Urheberrechts. "Hier muss es, bis spätestens Jahresende ein Ergebnis geben. Ich spreche von einer fairen und gerechten Vergütung der Künstlerinnen und Künstler. Stichwort:
Festplattenabgabe. Ich spreche aber auch von einem starken Urhebervertragsrecht und davon, den Userinnen und Usern neue Nutzungsmöglichkeiten zugänglich zu machen und dadurch neues Schaffen zu ermöglichen", so Hakel.

In ihrer Rede unterstrich Elisabeth Hakel die wichtige Rolle der Politik, laufend verbesserte Rahmenbedingungen für das Schaffen und Verstehen von Kultur zu schaffen: "Kunst- und Kultur fördert das Verstehen und Erleben der Welt, den gegenseitigen Respekt, die Teilnahme an gesellschaftlichen Prozessen und unterstreicht die persönliche Verantwortung unabhängig von sozialer und ethnischer Herkunft. Kultur ist ein Teil des österreichischen Selbstverständnisses und darüber hinaus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor".

"Wir müssen die österreichische Musikwirtschaft stärken. Damit erfolgreiche Musikerinnen und Musiker in Österreich von ihrer Musik auch leben können, muss diese auch gespielt werden. Daher fordere ich vom ORF, der einen klaren Kulturauftrag hat, mehr österreichische Musik im meistgehörten Radio Österreichs zu spielen. Eine Selbstverpflichtung diesbezüglich hat bisher nicht funktioniert, deshalb muss man über eine Quotenregelung nachdenken", so Hakel. Eine weitere Unterstützung der Musikwirtschaft wäre beispielsweise auch eine eigene Musiksendung der österreichischen Popkultur im Fernsehen.

Mit Stolz verwies Hakel abschließend auf die nationalen und internationalen Erfolge der österreichischen Filmwirtschaft und insbesondere deren Kino- und Fernsehfilme. "Aus diesem Grund darf es nicht passieren, dass der ORF in diesem Bereich massiv einspart", so Hakel abschließend.(Schluss) jr/dm

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