NEOS: Den ORF in die Verantwortung entlassen
Alm: "Über Landesstudios und Anteil österreichischer Musik soll der ORF selbst entscheiden."
Wien (OTS) - Die Kultursprecherinnen der Regierungsparteien haben eine verpflichtende Quote österreichischer Musik in den ORF-Radios gefordert. Für NEOS-Mediensprecher Niko Alm verdeutlicht dies, "dass SPÖ und ÖVP den ORF nach wie vor als inhaltlichen Erfüllungsgehilfen der Politik sehen." Das steht im Gegensatz zu der Sichtweise von NEOS. "Der ORF braucht keine inhaltliche Anweisungen - weder von Regierung noch von Parteipolitik", meint Alm und weiter, "Unser Ziel ist es, die Gremien des ORF von politischem Einfluss weitgehend zu befreien. Die Konsequenz daraus ist ein ORF, der als modernes Medienhaus, selbständig und verantwortlich seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag erfüllt. Die Diskussion, was demokratiepolitischen und kulturellen Mehrwert ausmacht, ist ein stetiger Aushandlungsprozess. Public Value muss vom ORF selbst vorangetrieben und in Echtzeit im Unternehmen und extern evaluiert werden."
Dass Elisabeth Hakel (SPÖ) die politisch gewachsene Infrastruktur des ORF in Frage stellt, sieht Alm positiv: "Es sollte tatsächlich im Ermessen des Unternehmens liegen, wieviele Landesstudios es mit den zur Verfügung stehenden Mitteln erhalten will. In diesem Zusammenhang soll endlich auch das anachronistische Anhörungsrecht der Landeshauptleute gestrichen werden. Der ORF soll in seiner Ausstattung und auch mit seinem Personal flexibel auf neue Entwicklungen reagieren können. Der Rückzug der Politik aus dem ORF bedeutet aber eben auch den Verzicht auf willkürliche, inhaltliche Einmischung. Dazu zählt auch eine Musikquotierung nach Herkunftsland."
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