• 17.04.2014, 11:38:30
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Köstinger: De Gucht muss regionale Qualitätsprodukte vor TTIP-Attacke schützen

Tiroler Bergkäse bis hin zur Wachauer Marille ohne Wenn und Aber verteidigen

Utl.: Tiroler Bergkäse bis hin zur Wachauer Marille ohne Wenn und
Aber verteidigen =

Straßburg/Wien (OTS) - Vor dem Hintergrund der laufenden
Verhandlungen zum EU-USA-Handelsabkommen (TTIP) unternimmt
Europaabgeordnete Elisabeth Köstinger einen frühzeitigen Anlauf zum
Schutz österreichischer Qualitätsprodukte außerhalb der EU. Mit einem
Protestbrief an EU-Handelskommissar Karel De Gucht sollen europäische
Herkunftsangaben vor amerikanischen Begehrlichkeiten rechtzeitig
geschützt werden. "Den Mitgliedern des US-Senats sind die
europäischen geschützten geografischen Angaben im Lebensmittelbereich
ein Dorn im Auge. Im EU-Agrarausschuss habe ich deshalb das Heft in
die Hand genommen und die Abgeordneten der Europäischen Volkspartei
(EVP) alarmiert. Der heute abgeschickte Brief an De Gucht soll dem
EU-Handelskommissar bei den Verhandlungen über das Abkommen mit den
USA den Rücken stärken", erklärt Köstinger. "Die amerikanischen
Senatoren wollen die geschützten Angaben wie Tiroler Speck,
Champagner & Co. nicht anerkennen. De Gucht wird von uns
nachdrücklich aufgefordert, diese europäischen Gütezeichen ohne Wenn
und Aber zu verteidigen", hält die EU-Abgeordnete fest.

Europäischen Qualitätslebensmittel wird ein Riegel
vorgeschoben

Es dürfe "keine Wachauer Marille 'made-in-California' oder
Steirisches Kürbiskernöl 'made-in-Ohio' geben", stellt sich Köstinger
schützend vor bäuerliche Produkte mit jahrhundertealter Tradition.
"Die hohen Qualitäts- und Produktionsstandards dürfen nicht
untergraben werden." In einem länderübergreifenden Schreiben von
Abgeordneten der EVP aus 15 Staaten stellen diese unter Führung von
Köstinger eine klare Forderung an De Gucht: Die über 3.000 rechtlich
geschützten regionalen Spezialitäten müssen auch in den USA gelten.

"Wenn die US-Senatoren europäische Tradition als Handelsschranken
verunglimpfen wollen, dann gibt es heftigen Widerstand im
Europaparlament. Die heimischen Landwirte haben über Jahrzehnte ihre
einzigartigen Produkte zu vorzüglichen Genussmitteln veredelt",
betont die EU-Abgeordnete.

Um dieses Erbe zu wahren, können Agrarprodukte auf EU-Ebene
eingetragen werden. 3.000 Ursprungsangaben sind EU-weit geschützt,
knapp EUR 60 Mrd. werden mit derartigen Produkten umgesetzt.

"Nicht nur Prosciutto und Champagner, sondern auch
österreichischer Wein gehören zu den EU-Exportschlagern im
Lebensmittelbereich. Durch die Gütesiegel der Europäischen Union
werden Bauern und Produzenten nicht nur vor Missbrauch und Betrug
geschützt, sondern auch die hohe Qualität unterstrichen. Eine klare
Win-win-Situation, da auch die Konsumenten sicher sein können, dass
sie ein regional erzeugtes Produkt erstehen", so Köstinger
abschließend.
(Schluss)

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