- 31.03.2014, 12:05:57
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Glawischnig zu Weltklimabericht: Warnung ernst nehmen, raus aus Öl und Gas
Energiewende ist Motor für eine nachhaltige Wirtschaftsordnung - Österreich braucht ambitioniertes Energieeffizienzgesetz
Utl.: Energiewende ist Motor für eine nachhaltige Wirtschaftsordnung
- Österreich braucht ambitioniertes Energieeffizienzgesetz =
Wien (OTS) - "Die Politik sollte die Warnungen des UN-Weltklimarates
ernst nehmen und mutige Maßnahmen gegen den Klimawandel einleiten",
sagt die Grüne Klubobfrau und Bundessprecherin Eva Glawischnig
angesichts der Veröffentlichung des zweiten Teils des aktuellen
Weltklimaberichts des IPCC. "Noch ist es nicht zu spät, zu handeln.
Die Konzepte für eine Reduktion des CO2-Ausstosses liegen längst am
Tisch. Schlüssel ist die grüne Energiewende, also der Umstieg von
schmutzigem Öl, Gas und Kohle auf saubere und 100% erneuerbare
Energieträger bei gleichzeitiger Steigerung der Energieeffizienz.
Fracking und Atomkraft sind jedoch Irrwege beim Klimaschutz", so
Glawischnig.
"Europa könnte beim Klimaschutz vorangehen", erläutert Glawischnig.
"Leider hat der EU-Rat im März 2014 verabsäumt, die Weichen für eine
aktive Klimapolitik zu stellen. Öl-, Gas- und Kohle- sowie
Atomkonzerne und ihre Lobbyisten versuchen getrieben von Profitgier
die grüne Energiewende aufzuhalten. Den Staats- und Regierungschefs
fehlt der Mut, sich diesem Druck zu widersetzen. Die Kosten dafür
zahlen die KonsumentInnen und die Wirtschaft. Dabei eröffnet die
Energiewende große - auch wirtschaftliche Chancen. Europa würde
unabhängiger von teuren Öl und Gasimporten aus Russland oder
Kasachstan, der Umstieg auf erneuerbare Energie könnte in Österreich
zehntausende neue grüne Arbeitsplätze schaffen."
Ein erster konkreter wichtiger Schritt für Klimaschutz und
Energiewende in Österreich ist ein mutiges Energieeffizienzgesetz,
das bis Mitte des Jahres stehen muss. Bis Juni muss die seit Dezember
2012 in Kraft befindliche EU-Energieeffizienzrichtlinie mit dem darin
beinhalteten Energiesparziel von 1,5 Prozent pro Jahr in sämtlichen
Mitgliedstaaten umgesetzt sein. Österreich ist bis heute säumig.
Energieminister Mitterlehner hat jetzt angekündigt, die letztes Jahr
gescheiterten Verhandlungen dazu wieder aufzunehmen. "Jetzt braucht
es rasche Verhandlungen. Nur wenn Mitterlehner den Mut hat, mit uns
ein ambitioniertes Gesetz zu verhandeln, kann es am Ende auch eine
Zustimmung der Grünen geben."
Der Klimawandel, so hält der UN-Weltklimarat fest, gefährdet unsere
Lebensgrundlagen und ist damit die zentrale Herausforderung für die
Zukunft unserer Gesellschaft. Wenn die internationale
Staatengemeinschaft weiter macht wie bisher und es nicht gelingt, den
Klimawandel in einem für unser Ökosystem erträglichem Maß zu halten,
drohen laut Weltklimabericht schwere, tiefgreifende und irreparable
Folgen. Wetterextreme wie Überflutungen, Dürren und Hitzewellen
würden auch Europa schwer treffen.
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