SJ-Kaiser: FP-Politik schützt Profite der Drogenmafia
Offene Debatte über Drogenpolitik notwendig - Rechtsparteien im drogenpolitischen Mittelalter stecken geblieben
Wien (OTS) - "Es muss möglich sein, in einem demokratischen Land eine offene Debatte über eine neue Drogenpolitik zu führen, ohne gleich mit aggressiven Anschüttungen von FPÖ oder BZÖ konfrontiert zu sein", antwortet Fiona Kaiser, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Oberösterreich und Kandidatin für den Verbandsvorsitz, jüngsten untergriffigen Presseaussendungen zu ihrem Vorschlag, über eine staatliche Legalisierung von Cannabis nachzudenken. "Rechtsparteien wie ÖVP oder FPÖ sind im drogenpolitischen Mittelalter steckengeblieben und wollen von der Realität nichts wissen. Dabei ist längst klar: Die bisherige von den Rechtsparteien unterstützte Politik der Prohibition ist scheinheilig und verlogen, weltweit gescheitert, gefährdet Jugendliche und sichert der Drogenmafia ihren Schwarzmarkt", so Kaiser.
Letztklassige Stellungnahmen von FPÖ-PolitikerInnen wie Krauss würden die Notwendigkeit einer breiteren Aufklärungskampagne zu Drogenpolitik aufzeigen. Kaiser richtet daher drei konkrete Fragen an die FPÖ: "Erstens: Wissen FPÖ-PolitikerInnen nicht, dass es sich auch bei staatlich besteuertem Nikotin und Alkohol um Drogen handelt? Zweitens: Müssen Alkohol und Nikotin nun verboten werden, um der staatlich erlaubten Vergiftung der Jugend mit Drogen den Riegel vorzuschieben? Drittens: Was würde das für FPÖ-Veranstaltungen bedeuten, die ohne Freibier wohl unter akutem BesucherInnenmangel leiden würden?"
Es sei höchst an der Zeit, Sucht wirksam zu bekämpfen statt mit einer gescheiterten Verbotspolitik der Drogenmafia Profite zukommen zu lassen und unzählige Jugendliche unnötigerweise zu kriminalisieren und zu gefährden, richtet Kaiser FPÖ und BZÖ aus. "Nicht die Droge, sondern die Gesellschaft macht süchtig. Statt Süchtige zu kriminalisieren oder wegzusperren, sollte die Politik lieber suchtfördernden Faktoren wie etwa Arbeitslosigkeit oder Leistungsstress entgegenwirken", schlägt Kaiser vor. "Die Gelder, die jetzt in kriminelle Netzwerke fließen, sollten sinnvoll für Aufklärungskampagnen, Suchtprävention und bessere Zukunftsperspektiven für junge Menschen aufgewendet werden", so Kaiser abschließend.
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