• 03.03.2014, 13:41:34
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FSG-Anderl: Vereinbarkeitsdefizite endlich beseitigen

AK-Studie: FSG-Frauen fordern rasches Handeln von Wirtschaft und Politik

Utl.: AK-Studie: FSG-Frauen fordern rasches Handeln von Wirtschaft
und Politik =

Wien (OTS/FSG Frauen) - "Österreich endlich vereinbarkeitsfreundlich
zu machen, darf nicht mehr länger vernachlässigt werden und muss für
Wirtschaft und Politik nun oberste Priorität haben", bekräftigt die
FSG-Bundesfrauenvorsitzende Renate Anderl anlässlich der AK-Studie
"Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung". Das konservative
Modell des "Ernährers und der Zuverdienerin" sei längst überholt. Es
brauche allerdings bessere Rahmenbedingungen für Eltern, um die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen.

Die veröffentlichte Studie beschäftigt sich mit den betrieblichen
Rahmenbedingungen aus Sicht berufstätiger Eltern und kommt zu dem
Schluss, dass die Situation sehr unbefriedigend ist. "Überlange
Arbeitszeiten bei Männern, ausufernde Teilzeitbeschäftigung bei
Frauen, nicht ausreichende Kinderbetreuungsangebote, aber auch die
nach wie vor eklatante Benachteiligung von AlleinerzieherInnen
beweisen, dass Österreich noch immer die konservative Einstellung des
Familienernährer-Modells und der Zuverdienerin nicht überwinden
kann", zieht Renate Anderl Bilanz.

Der Weg der FSG-Frauen mit ihren Forderungen, die Frauen ein
unabhängiges und selbstbestimmtes Leben gewährleisten, ist für Anderl
aktueller denn je und wird auch konsequent fortgesetzt. "Die Änderung
der Familienstrukturen und die gute Ausbildung von Frauen sind ein
Anzeichen dafür, dass Frauen ein eigenständiges Leben und soziale
Absicherung wollen", so Anderl. "Das geht nur, wenn sie auch die
richtigen Rahmenbedingungen vorfinden und die partnerschaftliche
Teilung der unbezahlten Arbeit in unserer Gesellschaft forciert
wird."

"Die Vereinbarkeitsdefizite gehören so rasch wie möglich beseitigt.
Es ist nicht einzusehen, dass unser Land nur aufgrund überholter
Vorstellungen auf gut ausgebildete Frauen als Arbeitskraft
verzichtet. Ich fordere sowohl die Wirtschaft als auch die Politik
zum raschen Handeln auf und fordere auch notwendige Mittel dafür
bereitzustellen. Die Zukunft für beide Geschlechter darf nicht Beruf
oder Familie lauten, sondern muss Beruf UND Familie heißen", fordert
Renate Anderl.

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