• 03.03.2014, 09:00:33
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Unternehmensgründungen 2013: Plus sieben Prozent

Wien (OTS) - Während das Wirtschaftswachstum in Österreich nur sehr
langsam anspringt, zeigen die heimischen Unternehmer Gründergeist,
wie Bisnode D&B zeigt. Auch das Alter ist kein Hindernis. So lässt es
sich mit 87 Jahren auch noch gut gründen. Der durchschnittliche
Gründer liegt bei 38 Jahren.

Die Zahl der Neugründungen in Österreich steigt, wie aktuelle
Zahlen von Bisnode D&B belegen. Waren es im Jahr 2012 noch rund
45.000 Unternehmen, die neu gegründet wurden, entstanden 2013 mehr
als 48.000 neue Unternehmen. Das ist ein Wachstum von sieben Prozent,
also deutlich mehr als das Wirtschaftswachstum in Österreich im
gleichen Zeitraum. Die Gesamtanzahl der aktiven Unternehmen in
Österreich steigerte sich damit auf 550.000.

Die Verteilung der Neugründungen zwischen Gewerbebetrieben und
protokollierten Firmen spiegelt die österreichische
Unternehmenslandschaft wider. Rund zwei Drittel entfallen auf
Gewerbeanmeldungen, also nicht-protokollierte Firmen, meist Ein-Mann
bzw. Ein-Frau-Unternehmen. Protokollierte Firmen wie
Aktiengesellschaften, GmbHs und andere Körperschaften zeichnen sich
für das verbleibende Drittel verantwortlich. Diese Aufteilung fördert
die bestehende Struktur, in der Gewerbebetriebe knapp 60 Prozent der
gesamten Unternehmen in Österreich ausmachen.

Unternehmergeist kennt keine Altersgrenzen

Vom späten Teenager bis zum Greis, das Alter ist weder Grund noch
Hindernis für Unternehmertum. Der jüngste Gründer im Jahr 2013 hatte
ein Alter von 18 Jahren, der älteste konnte auf stolze 87 Jahre
verweisen. Das Durchschnittsalter aller Gründer deutet aber darauf
hin, dass Gründer vor allem in der Lebensmitte oder knapp davor den
Schritt, ein Unternehmen aus der Taufe zu heben, wagen. 38,4 Jahre
betrug das durchschnittliche Alter der Gründer.

Was die Geschlechterverteilung betrifft, so waren 44 Prozent der
Gewerbegründer Frauen. Ein relativ konstanter Wert gegenüber 2012, wo
sich die Gründerinnen für 43 Prozent der neuen Gewerbebetriebe
verantwortlich zeichneten.

Dienstleistungen und Handel dominieren, kaum Industrie

Die Branchenverteilung bei den Neugründungen zeigt eine Dominanz
von Dienstleistungen und Handel und kaum Entwicklung im industriellen
Bereich. Dienstleistungsbetriebe machen rund 40 Prozent der
Neugründungen 2013 aus, weitere 24 Prozent kommen aus dem Handel.
Unter die Dienstleistungen fällt die große Gruppe der kommerziellen
Dienstleistungen, wie etwa Consulting ebenso wie die der persönlichen
Dienstleistungen, zu denen zum Beispiel Friseure oder Werkstätten
zählen. In der Handelsbranche gab es vor allem Gründungen im
Großhandel (rund 20 Prozent der gesamten Gründungen), zu einem
weitaus geringeren Anteil im Einzelhandel (rund vier Prozent aller
Neugründungen).

Weitere neun Prozent der Gesamtzahl kommen aus der Gastronomie und
Hotellerie, knapp acht Prozent aus Bau- und Baunebengerbe. Sucht man
in der Statistik von D&B Bisnode nach Industriebetrieben, so findet
man lediglich eine Menge, die für weniger als fünf Prozent aller
Neugründungen steht.

Rückläufige Insolvenzentwicklung

Dem positiven Trend bei den Neugründungen steht auch eine
rückläufige Entwicklung der Insolvenzen gegenüber: 2013 schlitterten
um sechs Prozent weniger Unternehmen in die Insolvenz als noch 2012.
Am deutlichsten ist die positive Entwicklung bei den persönlichen und
kommerziellen Dienstleistungen sichtbar. Im Baubereich, einem
wichtigen Konjunkturindikator ist das Bild allerdings zweigeteilt:
Während die Insolvenzen im Baunebengewerbe fielen, steigerten sie
sich im Hoch- und Tiefbau deutlich, wobei die Alpine-Insolvenz
besonders ins Gewicht fällt.

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