- 29.01.2014, 12:27:05
- /
- OTS0150 OTW0150
VP-Leeb: 14 Mio. Euro an Forderungen noch offen - Stadthallenbad wird immer mehr zum Millionengrab für Steuerzahler
Wien (OTS) - "Dass das Wiener Stadthallenbad seit fast vier Jahren
für die Bevölkerung nicht mehr zur Verfügung steht, ist ein großes
Ärgernis", so heute ÖVP Gemeinderätin Isabella Leeb, zumal ein
Eröffnungstermin bis dato von den Verantwortlichen noch immer nicht
genannt werden kann.
Zunehmend entwickelt sich die Sanierung für alle Wiener/innen zum
Millionengrab. Wie heutige Berichte zeigen, stellen mehrere
Unternehmen Klagen in den Raum - 14 Mio. Euro an Forderungen sollen
offen sein. Ganz zu schweigen von Unsummen an Anwaltshonoraren,
Beraterkosten sowie Honoraren für Gutachter, die in den vergangenen
Jahren angefallen sind. Wie der Stadtrechnungshof in seinem Bericht
feststellte, waren sowohl die Stadt Wien als Eigentümer und
Geldgeber, als auch die mit der Abwicklung der Sanierung beauftragte
Wiener Stadthallen Betriebs und Veranstaltungs GmbH von Anbeginn an
überfordert.
Die Vorwürfe reichen dabei von mangelnder Grundlagenerhebung,
kompletter Überforderung des verantwortlichen Projektteams bis hin
zur Nicht-Anwendung der Methoden des Projektmanagements. Die Causa
gipfelte sodann im Jänner 2012 in einem vollkommen - wie Experten
bestätigen - unüberlegten und in Panikreaktion verhängten "Baustopp"
durch den zuständigen Stadtrat Christian Oxonitsch und Wien Holding
Chef Peter Hanke.
Es kam wie es kommen musste, so Leeb. Der, wie auch die Wiener ÖVP
kritisierte, durch Panik und Inkompetenz ausgerufene Baustopp führte
zu weiteren Verzögerungen und die Causa landete vor Gericht. Der
zuständige Stadtrat Oxonitsch verweigert seit Monaten eine Antwort
auf die Frage nach ausstehenden Honoraren, unbezahlten Rechnungen und
offenen Forderungen - man versteckt sich hinter dem Hinweis auf
laufende Gerichtsverfahren, zeigt sich Leeb empört.
"Der zuständige Stadtrat schweigt dazu beharrlich, in der Wien
Holding ist niemand erreichbar - die Zeche zahlt der Steuerzahler!
Dass man aktuell, vier Jahre nach Baubeginn, die Erneuerung der
Tribünen ausgeschrieben hat, sei nur am Rande erwähnt,
vervollständigt aber das verheerende Bild, das die Verantwortlichen
in der Stadt und der Wien Holding von Anfang an abgegeben haben", so
Leeb.
"Ich werde in den nächsten Tagen eine weitere (neunte!) schriftliche
Anfrage an den zuständigen Sportstadtrat einbringen. Christian
Oxonitsch wird dann die Möglichkeit haben, den Sachverhalt umfassend
aufzuklären", so Leeb abschließend.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VPR






