- 16.01.2014, 14:20:26
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FPÖ: Neubauer: Erster Auftritt des Südtiroler Landeshauptmannes - erster Eklat!
Italienische Hetzer schaden dem Zusammenleben in Südtirol
Utl.: Italienische Hetzer schaden dem Zusammenleben in Südtirol =
Wien (OTS) - Heftige Reaktionen in Südtirol, aber auch in ganz
Italien hat der erste öffentliche Fernseh-Auftritt des neu gewählten
Südtiroler Landeshauptmannes Dr. Arno Kompatscher ausgelöst. So war
dieser in der Sendung "Porta a porta" einem Frontalangriff durch den
RAI-Journalisten Bruno Vespa auf die Autonomie Südtirols und auf die
Menschen des Landes ausgesetzt. Leider hat Kompatscher nur wenig bis
nichts zu deren Verteidigung vorgebracht.
Vespa hat auf sehr aggressive und hetzerische Art und Weise die
Südtiroler als Abkassierer und Schmarotzer hingestellt und "nationale
Solidarität" von ihnen eingefordert. Mit diesem rhetorischen Trick
hat er versucht, historische Tatsachen zu verdrehen.
"Im Gegensatz zum restlichen Staatsgebiet, kann Südtirol auf einen
funktionierenden Finanzhaushalt zurückgreifen, dies aber nur deshalb,
weil die Menschen in diesem Land fleißig arbeiten und Steuern zahlen
und auch die Verwaltung öffentlicher Gelder funktioniert. Südtirol
hat sich auch immer bereit erklärt, freiwillig einen
Solidaritäts-Beitrag für die italienischen Finanzen zusätzlich zu
leisten, doch die Südtiroler wollen selbst entscheiden, wie hoch die
Summe sein soll und wo sie dieses Geld einzusparen gedenken. Sie nun
als Abkassierer hinzustellen, ist menschenverachtend und
letztklassig", so der freiheitliche Südtirol-Sprecher NAbg. Werner
Neubauer in einer Stellungnahme.
"Kompatscher hat es leider verabsäumt, diese Unwahrheiten entschieden
zurückzuweisen und darauf hinzuweisen, dass wenn dem so wäre, Italien
ja auch getrost auf Südtirol verzichten könnte. Dies kommt einer
Kapitulation gleich und ist somit ein Eingeständnis Kompatschers,
dass er Südtirol längst als Teil Italiens sieht. Er hätte Vespa
unmissverständlich darauf hinweisen müssen, dass die Autonomie
keineswegs ein Geschenk an Südtirol gewesen ist. Entgegen der
Wilson-Doktrin wurde es unrechtmäßig dem Vaterland Österreich
entrissen, die Landeseinheit Tirols zerrissen und gegen den Willen
der Menschen Italien einverleibt. Nur aus diesem Grund und zum Schutz
der zur Minderheit im eigenen Land Tirol gewordenen Bevölkerung, hat
Südtirol heute diesen Sonderstatus erhalten müssen", kritisiert
Neubauer.
"Wenn Italien ein derart großes Problem in Südtirol sieht, dann möge
es doch auch die einzig richtige Konsequenz ziehen und das 'Los von
Rom' befürworten. Es wäre vielen Menschen damit gedient. Diese Hetze
im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gegen Südtirol ist ein weiterer
Beweis dafür, dass die Menschen in Südtirol im falschen Staat leben",
so Neubauer.
"Es wird mehr denn je die Aufgabe des Südtirol-Unterausschusses des
österreichischen Parlaments sowie des Außenministeriums sein, mit
großer Sorgfalt im Rahmen der Schutzmachtfunktion Österreichs darauf
zu achten, dass das Autonomiestatut und das Recht auf
Selbstbestimmung eingehalten werden und es durch Italien zu keiner
Aushöhlung der vertraglich fixierten Bestimmungen kommt", so Neubauer
abschließend.
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