Aktuelle Studie: Ärgerlicher Abfall auf Straßen - "Anti-Littering. Reinwerfen statt Wegwerfen"
Wien (OTS) - Der Abfall auf der Straße ist beim Thema Umweltverschmutzung das Ärgernis Nummer 1. Das ergab eine kürzlich von der Umweltinitiative "Reinwerfen statt Wegwerfen" beauftragte Umfrage unter 1.000 Österreicherinnen und Österreichern (Omnibusumfrage von Hasslinger Consulting und Gallup). Dabei fallen 22 % der Studienteilnehmer Abfälle auf der Straße als besonders unangenehm auf, dicht gefolgt von Autoabgasen (20 %) und Abfall/Schmutz allgemein (14 %). Auch der Hundekot ist mit 12 % weiterhin ein virulentes Thema.
Die gute Nachricht: Österreich wird generell als ein sehr sauberes Land gesehen. Stolze 89 % empfinden Österreich als sauber. Auch im Vergleich zur - als sehr sauber bekannten - Schweiz schneidet Österreich gut ab. 57 % geben an, dass Österreich sauberer ist, im Gegensatz zu nur 30 %, die das andersrum sehen.
Dass die heimischen Berge mit der Note 1,53 nach Schulnotensystem als sehr sauber empfunden werden, passt gut in die Positionierung Österreichs als attraktives Tourismusland. Städte generell (2,69), aber vor allem Autobahn-Parkplätze (3,05) gelten hingegen als wenig sauber.
Als Hauptschuldige für Verschmutzungen werden von 64 % die Touristen genannt. Autofahrer belegen den unrühmlichen zweiten Platz (57 %), gefolgt von Jugendlichen mit 55 %.
Bei den Lösungsvorschlägen, wie man Menschen dazu bringt, auch in der Natur ordnungsgemäß seine Abfälle zu entsorgen, wird der Ruf nach mehr Mistkübeln laut (66 %). Hier hakt Werner Knausz, ARA Vorstand und verantwortlich für "Reinwerfen statt Wegwerfen" ein: "Die Sammelinfrastruktur ist in Österreich hervorragend ausgebaut. Viele Studien haben bewiesen, dass ein Mehr an Mistkübeln nicht automatisch ein Weniger an herumliegenden Abfällen bedeutet. Wir setzen daher auf Information und Bewusstseinsbildung im direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern."
Dass noch weiterer Bedarf an Bewusstseinsbildung besteht, geht deutlich aus der Studie hervor. 53 % stimmen der Aussage sehr zu oder zu, dass "...wir genug Steuern und Abgaben zahlen. Damit können die Straßen sauber gehalten werden." Und immerhin jeder Vierte (27 %) gibt zu, ab und zu etwas wegzuwerfen, ohne viel nachzudenken.
"Reinwerfen statt Wegwerfen" hat sich dieser Bewusstseinsbildung gegen Littering, also dem achtlosen Entsorgen von Müll auf die Straße oder in der Landschaft, verschrieben. Die Botschaft kommt bei den Österreicherinnen und Österreichern an. 26 % der Befragten haben die Initiative bereits wahrgenommen.
Werner Knausz: "Wir haben diese Umfrage nun zum zweiten Mal durchgeführt. Im Vergleich zur ersten Studie zeigt sich in einzelnen Bereichen bereits eine zunehmende Sensibilisierung der Bevölkerung. Aber es liegt noch ein langer Weg vor uns, wenn wir in Österreich dieses hohe Sauberkeitsniveau erhalten und sogar noch ausbauen wollen."
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