• 10.12.2013, 11:10:11
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ÖAMTC-Umfrage: Skilust statt Skifrust - Helmtragen ist in (Teil 2)

Sozialversicherungsträger übernehmen keine Bergekosten nach Wintersportunfällen

Utl.: Sozialversicherungsträger übernehmen keine Bergekosten nach
Wintersportunfällen =

Wien (OTS) - Beinahe jeden Tag kann man in Österreichs Zeitungen im
Winter Berichte über Skiunfälle lesen. "Alleine im vergangenen Jahr
mussten die Christophorus Notarzthubschrauber zu über 1.200 Einsätzen
nach Pistenunfällen abheben", berichtet Reinhard Kraxner,
Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. Glücklicherweise verlaufen die
meisten Stürze harmlos. Dennoch mussten 1.021 Skifahrer, 111
Snowboarder, 68 Skitourengeher und acht Langläufer im Winter
2012/2013 durch einen ÖAMTC-Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen
werden. Dass meist nicht mehr passiert, ist dem großen
Sicherheitsbewusstsein der Österreicher zu verdanken.

Eine kürzlich vom Meinungsforschungsinstitut market im Auftrag des
ÖAMTC durchgeführte Online-Umfrage hat klar aufgezeigt, dass sich der
Trend zum Helmtragen zunehmend durchsetzt. "Die Zeiten, in denen
Skihelme nur etwas für Kinder und Sicherheitsfreaks waren, sind
definitiv vorbei", stellt Kraxner fest. 69 Prozent der Befragten
gaben an, beim Skifahren einen Helm zu tragen. Bei Eltern und jenen,
die sich beim Wintersport schon einmal verletzt haben, liegt die
Helmtragequote sogar noch höher. "Ein Helm kann aber nur dann ein
schweres oder offenes Schädel-Hirn-Trauma verhindern, wenn er
geschlossen getragen wird", erklärt ÖAMTC-Flugrettungssanitäter
Gerhard Grassmann, der schon bei unzähligen Pistenunfällen im Einsatz
war. Aber auch Rückenprotektoren (zehn Prozent) und Handgelenkschutz
(acht Prozent) kommen vermehrt als Schutzausrüstung zum Einsatz.
"Helme und Protektoren schützen nicht automatisch vor schweren
Verletzungen, sie können aber die Schwere etwas abmildern", ergänzt
Grassmann. "Das Risiko von Kniegelenksverletzungen wiederum senkt man
durch richtig gewartete und eingestellte Bindungen."

Ein großes Informationsdefizit besteht allerdings noch
hinsichtlich der Bergekosten nach einem Wintersportunfall. "Rund ein
Drittel der Befragten glaubt, dass die Bergekosten durch die
Sozialversicherungsträger übernommen werden", zitiert der
Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung aus der Umfrage. Das genaue
Gegenteil ist jedoch der Fall. Denn bei Sport- und Freizeitunfällen
im alpinen Bereich müssen die Flugrettungsbetreiber direkt an die
Patienten verrechnen - so schreiben es die Satzungen der
Krankenkassen vor. "Das Kostenrisiko für den Einzelnen ist jedoch
gering", stellt Kraxner fest. "Über 90 Prozent aller geflogenen
Patienten sind in irgendeiner Form dafür versichert - viele von ihnen
sogar ohne es zu wissen." Alleine mit dem ÖAMTC-Schutzbrief ist die
Hubschrauberbergung für nahezu drei Millionen Österreicher gedeckt.
"Gerade vor Beginn eines Skiurlaubes ist es dennoch wichtig zu
überprüfen, ob die Versicherungsprämien bezahlt sind. Bei
Kreditkarten mit Versicherungsschutz sollten auf jeden Fall die
Geschäftsbedingungen genau auf Übernahme von Bergekosten hin
überprüft werden", rät Kraxner abschließend.

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