Zum Inhalt springen

Wichtiger Schritt zur Vernetzung der europäischen Infrastruktur

WKÖ-Schneider: Entscheidung des EU-Rates für transeuropäische Netze schafft Chancen für Wirtschaftsstandort Österreich

Wien (OTS/PWK870) - Im Rat der Europäischen Union ist heute eine wichtige Entscheidung für die Infrastrukturpolitik Europas gefallen:
Der Rat hat den Verordnungsvorschlägen zu den EU-Leitlinien für den Aufbau des transeuropäischen Verkehrsnetzes zugestimmt. Ebenfalls Zustimmung gab es für die Schaffung von "Connecting Europe": Mit dieser Einrichtung sollen die Finanzierungsinstrumente für den Ausbau der transeuropäischen Infrastrukturen geregelt werden. Beide Verordnungen können somit termingerecht am 1. Jänner 2014 in Kraft treten.

Mit der vorliegenden Revision des transeuropäischen Verkehrsnetzes bilden EU-weit neun multimodale Korridore das Rückgrat für das geplante Kernnetz, welches bis 2030 realisiert werden soll. Christoph Schneider, Leiter der Stabsabteilung Wirtschaftspolitik der Wirtschaftskammer Österreich: "Österreich hat hier eine Kernposition, denn vier dieser Korridore verlaufen durch unser Land. Für unsere Betriebe schafft dies Standortchancen."

EU-Ko-Finanzierung der Südbahnstrecke möglich
Ein Erfolg für Österreich ist es auch, dass der Baltisch-Adriatische Korridor als transeuropäische Verbindung zwischen Danzig und Ravenna (mit Anbindung von Koper und Rijeka) aufgenommen wurde. Die Aufnahme dieser Achse in das Kernnetz ermöglicht eine EU-Finanzierung für die erforderlichen Ausbauprojekte der Südbahnstrecke (insbesondere für Semmering-Basistunnel und Koralmtunnel) von bis zu 30 Prozent.
Für den Ausbau des Brenner-Basistunnel ist eine EU-Finanzierung von bis zu 40 Prozent möglich, da grenzüberschreitende Abschnitte von der EU besonders gefördert werden.

Hervorzuheben ist, dass nun - im Gegensatz zum Vorschlag der Europäischen Kommission vom 19. Oktober 2011 - Straßenbauprojekte zum Teil förderfähig sind: Grenzüberschreitende Straßen-Abschnitte im transeuropäischen Netz können bis zu 10 Prozent von der EU finanziert werden.

"Mit der Neufestlegung des transeuropäischen Verkehrsnetzes liegt Österreich an zentralen Knotenpunkten der europäischen Infrastrukturpolitik. Es liegt nun an der österreichischen Infrastruktur- und Standortpolitik, dass diese Chance zur Stärkung des Wirtschafts- und Logistikstandortes im Herzen von Europa auch genutzt wird", so Schneider. (PM)

Rückfragen & Kontakt:

Wirtschaftskammer Österreich, Stabsabteilung Wirtschaftspolitik
DI Thomas Feßl
Tel.: T: (+43) 05 90 900-4242
wp@wko.at
http://wko.at/wp

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | PWK0003