Wirtschaftskammer hat 2013 viele Verbesserungen für Betriebe umgesetzt
Generalsekretärin Hochhauser: Aufschwung im Schritttempo - 2014 das Unternehmertum als Basis für mehr Wachstum und Beschäftigung stärken
Wien (OTS/PWK844) - Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) konnte heuer trotz Superwahljahres viele interessenpolitische Verbesserungen zugunsten ihrer Mitgliedsbetriebe erzielen. So wurden etwa mit der GmbH-Reform und Erhöhung der Prospektpflicht auf 250.000 Euro bei Crowdfunding langjährige Forderungen - vor allem auch der Jungen Wirtschaft - durchgesetzt, betonte WKÖ-Generalsekretärin Anna Maria Hochhauser beim Wirtschaftsparlament am Donnerstag und zeigte sich überzeugt, dass "diese Reform eine höhere Gründungsdynamik ermöglicht und den Wirtschaftsstandort stärkt".
Auch bei der Lehrlingsförderung wurden neue Impulse gesetzt:
Gefördert werden gezielt Unternehmen, die einen Lehrling aus einer überbetrieblichen Berufsausbildung für mindestens ein Jahr übernehmen, ebenso Vorbereitungskurse auf die Lehrabschlussprüfung sowie die Vorbereitung auf Euro Skills und World Skills. Auch im sozialpolitischen Bereich ist es gelungen, Verbesserungen für Unternehmerinnen und Unternehmer durchzusetzen. Pensionisten können ab 1.1.2014 selbst entscheiden, ob sie aus der Selbständigenvorsorge austreten. Die WKÖ konnte damit eine Forderung vieler GSVG-Pensionisten umsetzen. Im Normungswesen wird durch von der WKÖ verlangte neue Geschäftsordnungen im Austrian Standards Institut mehr Transparenz Platz greifen.
In das kommende Jahr blicken Österreichs Unternehmen mit mehr Zuversicht als das zuletzt der Fall war. Gemäß WKÖ-Wirtschaftsbarometer liegen die Erwartungen bei fast allen Indikatoren über der Einschätzung der Lage der vergangenen zwölf Monate. Hochhauser wertet das als "Zeichen für einen Wendepunkt und einen beginnenden Aufschwung, der jedoch noch mit eingeschränkter Dynamik verlaufen wird".
Agenda 2014: Mehr für Betriebe unternehmen
Die interessenpolitischen Ziele für das kommende Jahr sind in der Agenda 2014 zusammengefasst: "Die Wirtschaftskammer sieht im Wesentlichen fünf Schwerpunktbereiche: Unternehmertum als Basis für Wachstum und Beschäftigung muss gestärkt werden, es gilt, das Fachkräfteangebot auszubauen, etwa indem wir Aus- und Weiterbildung stärken und die Arbeitszeit flexibilisieren, Entlastungspotenziale für Unternehmen sollen realisiert und nicht zuletzt Bürokratie und Verwaltungsaufwand für Unternehmen abgebaut werden. Und es gilt, Europa zu stärken und die Internationalisierung voranzutreiben."
EU-Aufklärung und Exportoffensive
Gerade im Hinblick auf das Europa-Jahr 2014 - in dem sich die österreichische EU-Volksabstimmung zum 20. Mal jährt - und den Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai 2014 muss künftig stärker über die Vorteile der österreichischen EU-Mitgliedschaft aufgeklärt und mit so manchem Vorurteil aufgeräumt werden. "Eine Exportnation wie Österreich, in der 6 von 10 Euro unseres Wohlstandes durch Export erwirtschaftet werden, braucht ein starkes Europa. Deshalb ist es der WKÖ ein Anliegen, eine gute Kommunikation zu betreiben und sachlich über Europa und die EU zu informieren", erklärt die WKÖ-Generalsekretärin.
Bereits fix ist die Verlängerung der Internationalisierungsoffensive "go-international". Bis 2015 stehen insgesamt 31 Millionen Euro zur Verfügung. Der Fokus liegt insbesondere auf den Fernmärkten und es soll die Zahl der Exporteure um 4000 gesteigert werden. Noch stärker als bisher wird sich die Außenwirtschaft (AW) Austria für Tourismusbetriebe stark machen. So bietet sie speziell Unterstützung bei der Akquisition neuer Kunden und Partner im Ausland. (KR)
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