- 09.10.2013, 09:30:33
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Bayr lädt zu Finissage und Diskussion "arbeiten statt spielen" am 10.10. ins ega
Macht der KonsumentInnen bei der Beseitigung von Kinderarbeit nicht unterschätzen
Utl.: Macht der KonsumentInnen bei der Beseitigung von Kinderarbeit
nicht unterschätzen =
Wien (OTS/SK) - "Teppiche knüpfen, im Steinbruch schuften oder
Hausarbeit: Laut Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen
(UNICEF) müssen weltweit 158 Millionen Kinder unter teils unwürdigen
Bedingungen arbeiten", sagt Petra Bayr, SPÖ-Nationalratsabgeordnete
und Bereichssprecherin für globale Entwicklung, am Mittwoch gegenüber
dem SPÖ-Pressedienst. "Mit der Fotoausstellung im ega wollen wir auf
diesen Missstand, der nur durch eine entfesselt agierende Wirtschaft
möglich ist, aufmerksam machen." Kinder auszubeuten sei für Händler
und Produzenten lukrativ, weil sie einfach auszubeuten seien: Es
falle Kindern schwer, sich zu wehren und sie seien nicht
gewerkschaftlich organisiert. "Dabei hat Kinderarbeit oft
langanhaltende seelische und körperliche Folgen", erklärt Bayr. ****
"Der Teufelskreislauf aus Armut, Kinderarbeit, fehlender Bildung
und Armut kann nur durchbrochen werden, wenn das wirtschaftliche
Ungleichgewicht zwischen den Gesellschaften abgebaut wird. Durch
Verteilungsgerechtigkeit, Ausbildung und Armutsminderung kann das
gelingen", ist Bayr überzeugt. Zudem vertraue Bayr auf die Macht der
KonsumentInnen. Durch bewusste Konsumentscheidungen, die Produkte und
Unternehmen boykottieren, die Kinderarbeit tolerieren oder gar
gezielt einsetzen, könne jede und jeder ein Zeichen setzen. "Wir
dürfen Kinderarbeit nicht sehenden Auges akzeptieren", ist Bayr
überzeugt und fordert auch von politischer Seite strenge Regeln für
transnational agierende Unternehmen: "Nur in einer entfesselten
Wirtschaft, in der die Profite den Ton angeben, ist Kinderarbeit
möglich. So darf es nicht weitergehen. Wir brauchen strenge
gesetzliche Vorschriften, deren Einhaltung kontrolliert und bei
Verstoß sanktioniert wird - und zwar weltweit."
Bei der Finissage am 10. Oktober ab 19.00 Uhr beratschlagen
Monika Kemperle (IndustriALL Global Union), Gottfried Mernyi
(Kindernothilfe Österreich), Helmut Sax (Ludwig Boltzmann Institut
für Menschenrechte) und Bernhard Zeilinger (Südwind - "Make Chocolate
Fair"), wie Kinderarbeit begegnet werden soll. Ort: ega:frauen im
zentrum, Windmühlgasse 26, 1060 Wien (Schluss) bj
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