- 18.09.2013, 16:14:02
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Landesrätin Schmid: Gewalt an Kindern verhindern
Erste Zwischenbilanz des Kompetenzzentrums für Kinderschutzfragen
Utl.: Erste Zwischenbilanz des Kompetenzzentrums für
Kinderschutzfragen =
Bregenz (OTS/VLK) - Im November 2012 hat das Kompetenzzentrum für
Kinderschutzfragen seine Arbeit aufgenommen. Der Leiter der neuen
Einrichtung, Werner Grabher, zog im Sozialpolitischen Ausschuss des
Vorarlberger Landtages am Mittwoch, 18. September 2013, erstmals
Bilanz. Für Soziallandesrätin Greti Schmid ist das Kompetenzzentrum
ein wichtiger Meilenstein in der Förderung und Weiterentwicklung des
Kinderschutzes in Vorarlberg. "Jedes Kind, das Gewalt erfährt, ist
eines zu viel", so Schmid.
Durch das von Land und Gemeindeverband getragene Kompetenzzentrum
werden Partizipation und Kooperation in Kinderschutzfragen sowie
Qualitätsentwicklung, Qualifizierung und Weiterbildung in diesem
Bereich entscheidend gestärkt. Darüber hinaus ist die Einrichtung für
die Förderung eines kompetenten Informationsmanagements und eine
fundierte Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Kinderschutz zuständig. Die
Kosten des Kompetenzzentrums werden von Land und Gemeinden aus dem
Sozialfonds finanziert.
Für die Zukunft ist eine noch stärkere Vernetzung des
Kompetenzzentrums für Kinderschutzfragen mit allen im System tätigen
Einrichtungen geplant. Dazu gehören die "Frühen Hilfen", die
Elternberatung, Gesundheits- und Bildungsbereich, Polizei und andere
Einrichtungen, die wesentlich zur Weiterentwicklung einer
kinderfreundlichen und gewaltfreien Gesellschaft für Kinder und
Jugendliche beitragen. "Durch die Vernetzung aller können
Gefährdungspotenziale von Kindern früher erkannt werden. Ziel ist es,
Risikofaktoren für Kinder frühzeitig zu erkennen und entsprechende
Maßnahmen zu setzen", erläuterte Landesrätin Schmid. Vorarlberg nehme
dabei - speziell mit dem Projekt "Frühe Hilfen" - eine Vorreiterrolle
ein.
Laut Werner Grabher liegen derzeit kaum aktuelle Daten vor, die
eine gesicherte Einschätzung familiärer Gewalt an Kindern in
Vorarlberg zulassen. Deshalb werde auch eine diesbezügliche Studie in
Auftrag gegeben.
Frühe Hilfen
Die Initiative Frühe Hilfen bietet Unterstützung an, wenn junge
Eltern Hilfe brauchen. Ziel ist es, Eltern in belastenden Lebenslagen
frühzeitig zu erkennen, zu erreichen und zu unterstützen. Der
Schwerpunkt der Unterstützung liegt in der Zeit der Schwangerschaft
und in den ersten drei Lebensjahren der Kinder. "Im Vordergrund steht
das Wohl der Kinder", betonte Landesrätin Schmid. Im Rahmen der
Früherkennung engagieren sich Spitäler, niedergelassene Ärztinnen und
Ärzte sowie Hebammen mit verschiedenen Angeboten.
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