FPÖ-Kickl: ORF-Faktencheck bei ESM wieder einmal völlig daneben
ORF hat zu informieren und nicht zu manipulieren
Wien (OTS) - "Der ORF-Faktencheck entwickelt sich immer mehr zum orwellschen Ministerium für Wahrheit", sagte der freiheitliche Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl. So könne man bei dieser manipulativen Berichterstattung nicht mehr von öffentlich rechtlichem Auftrag, sondern bestenfalls von politischem Auftrag der Regierung sprechen, zeigte sich Kickl verärgert über die unseriöse Berichterstattung.
So seien in der gestrigen Nachbetrachtung der Fernsehkonfrontation zwischen HC Strache und dem ÖVP-Obmann völlig ungeeignete Quellen verwendet worden, um dem FPÖ-Chef zu unterstellen, dass seine Zahlen im Bezug auf die Haftung Österreichs für den ESM nicht stimmen würden, sagte Kickl. Die FPÖ habe sich in ihren Angaben auf Berechnungen des renommierten deutschen CES ifo Institutes for Economic Studies in München berufen. Dort sei für Österreich ein Worst-Case-Haftungsszenario im Umfang von insgesamt 65 Milliarden Euro, davon 29 Milliarden Euro aus so genannten Target-Forderungen errechnet worden.
Wie habe nun die Überprüfung durch den ORF ausgesehen, auf deren Basis die FPÖ-Aussagen in der ZIB 2 vom 10.9. 2013 als "eher unrichtig" eingestuft worden seien? "Ich habe bei dem zuständigen ORF-Faktencheck-Redakteur telefonisch nachgefragt, ob er denn mit IFO direkt Kontakt aufgenommen habe, um die Berechnung der 29 Milliarden Euro Target-Forderung zu prüfen. Die Antwort war "nein". Der ORF hat nach eigenen Angaben nur auf die Homepage des Ifo geschaut. Dort findet sich jedoch genau die Aufstellung mit genau der Zahl, die vom FPÖ-Obmann in der TV-Diskussion genannt wurde", erklärte FPÖ-Generalsekretär Kickl. Statt beim Ifo den Hintergrund der Zahlen zu erfragen und so die Fakten tatsächlich zu checken, habe der ORF offenbar lieber beim schwarzen Finanzministerium und der Nationalbank nachgefragt. "Dass beide Institutionen im Zusammenhang mit den so genannten Euro-Rettungspaketen Desinformationszentralen ohne Glaubwürdigkeit sind liegt auf der Hand", so Kickl weiter. Die Vorgangsweise des ORF sei in etwa so als würde man die Schädlichkeit von Pestiziden von den Herstellerfirmen und den Agenturen, die diese Produkte bewerben beurteilen lassen, wie dies unlängst Umweltminister Berlakovich zum Gaudium der Medien getan habe.
Die Idee des Faktenchecks sei prinzipiell gut, werde jedoch von der rot eingefärbten ORF-Mannschaft gegen jeden öffentlich-rechtlichen Auftrag auf mieseste Weise missbraucht, forderte Kickl mehr Seriosität ein. "Der ORF hat zu informieren und nicht zu manipulieren", betonte Kickl.
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