- 06.09.2013, 09:00:15
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AK 2: KonsumentInnen brauchen mehr Sicherheit beim Einkauf von Fleisch
Wien (OTS) - "Die Konsumenten brauchen Sicherheit, dass das Fleisch
einwandfrei und nicht mit gesundheitsschädigenden Keimen behaftet
ist", sagt AK Konsumentenschützer Heinz Schöffl. Denn immerhin hatten
fünf der 13 Proben in den Supermärkten Campylobacter-Keime. Sechsmal
waren in sieben in Fachgeschäften gezogenen Proben Salmonellen-Keime
oder Campylobacter nachweisbar. Das Ergebnis der
Resistenzuntersuchung dieser Keime bestätigt auch das Problem der
zunehmenden Unwirksamkeit einiger Antibiotika. Unter den gefunden
Campylobcacter-Keimen war beinahe die Hälfte gegen eines oder
mehrere Antibiotika bereits resistent.
Konkret verlangt die AK:
+ Antibiotika-Einsatz reduzieren: Nötig ist eine lückenlose Erhebung
des Antibiotikaeinsatzes in der Geflügelmast. Mit Antibiotika in der
Tiermast ist äußerst zurückhaltend umzugehen. Und es braucht
insbesondere auch die Einführung österreichweiter Programme zur
Reduktion von Campylobacter, mit effizienten Maßnahmen nicht nur im
Bereich der Geflügelhaltung sondern auch wirksamen Maßnahmen zur
Verhinderung der Verbreitung der Keime auch im Bereich der
Schlachtung
+ Bessere Kontrollen: Die betrieblichen Eigenkontrollen zur
Sicherstellung der lückenlosen Einhaltung der Kühlkette müssen
verbessert werden.
"Küchen-Hygiene ist nach wie vor oberstes Prinzip bei rohen
Lebensmitteln wie Geflügel, Eier oder Fleisch", betont Schöffl. Keime
können sich während der Lagerung oder bei der Zubereitung auf andere
Lebensmittel übertragen. "Daher Schneidebrett, Messer und Co immer
sehr heiß abwaschen oder in den Geschirrspüler geben", rät Schöffl.
"Rohe Lebensmittel, besonders Geflügel, vollständig durcherhitzen,
damit die Keime absterben."
In Österreich gibt es rund 5.000 Erkrankungen aufgrund von
Campylobacter und rund 2.000 aufgrund von Salmonellen. Salmonellen
können zum Beispiel Brechdurchfall oder Krämpfe hervorrufen.
Campylobacter kann vor allem bei Kindern und Jugendlichen zum
Beispiel Bauchschmerzen, blutige Durchfälle oder Erbrechen
verursachen.
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