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Industrie: Österreich braucht moderne Arbeitszeiten

IV-GS Neumayer: Moderne Arbeitszeitregelungen entsprechen wirtschaftspolitischen Anforderungen und sichern hohe Beschäftigungsstände - Keine Anhebung der Arbeitszeit insgesamt

Wien (OTS/PdI) - "Es geht nicht darum, in Summe mehr zu arbeiten, sondern dann zu arbeiten, wenn Aufträge da sind. Unsere Betriebe müssen 'atmen' können", so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) Mag. Christoph Neumayer anlässlich der fortwährenden Debatte um die Arbeitszeit in Österreich. "Die Diskussionen gehen in eine völlig falsche Richtung. Niemand spricht davon, dass die Arbeitszeit permanent und verpflichtend angehoben werden soll. Inhalt der Diskussion ist eine auf Zeit und in Ausnahmefällen mögliche tägliche Höchstarbeitszeit von 12 Stunden", betonte Neumayer. "Gerade in schwierigen konjunkturellen Zeiten brauchen die Unternehmen die Möglichkeit, im Anlassfall flexibel und unbürokratisch auf Arbeitsspitzen reagieren zu können. Ziel muss eine bessere Verteilung der Normalarbeitszeit sein, die weiterhin im Durchschnitt bei 40 Stunden pro Woche liegen soll."

"Zudem bringt die bedarfsgerechte Verteilung der Arbeitszeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso Vorteile, wie für die Unternehmen. In Zeiten schlechter Auftragslage kann ein aufgebauter Zeitsaldo abgebaut werden. Damit werden einerseits unnötige Stehzeiten vermieden und andererseits kann so Beschäftigung in Zeiten konjunktureller Krisen gesichert werden", hob Neumayer hervor. "Im Durchschnitt ändert sich dabei für die Gesamtarbeitszeit nichts. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben haben Verständnis für die notwendige Flexibilisierung, wünschen sie sogar. Das derzeitige Arbeitszeitrecht ist nicht mehr zeitgemäß, unübersichtlich und sehr restriktiv, die gesetzliche Tageshöchstarbeitszeit von zehn Stunden ist vielfach nicht praktikabel und entspricht oft weder den Bedürfnissen der Unternehmen, noch denen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", so der IV-Generalsekretär abschließend.

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