- 19.08.2013, 12:19:32
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Bund sichert Bergrettung Finanzierungsbeitrag zu
Fekter/Mikl-Leitner/Mitterlehner: "Einsatz und Sicherheit müssen uns das wert sein"
Utl.: Fekter/Mikl-Leitner/Mitterlehner: "Einsatz und Sicherheit
müssen uns das wert sein" =
Wien (OTS) - Der Österreichische Bergrettungsdienst kann sich nunmehr
finanzieller Unterstützung durch den Bund sicher sein. "Insgesamt
können wir für diese wertvolle und wichtige Aufgabe ab 2013 für die
nächsten fünf Jahre 1,5 Millionen Euro sicherstellen. Es ist uns ein
großes Anliegen, die Bergrettung bei der Sicherstellung von
Versicherungsleistungen für ihre Mitglieder, Infrastruktur und nicht
zuletzt der Ausbildung zu unterstützen - wir freuen uns, dass wir
dazu einen Beitrag leisten können", betonen Finanzministerin Maria
Fekter, Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Innenministerin
Johanna Mikl-Leitner.
"Gerade der heurige Berg-Sommer hat mit den bisherigen Unfällen und
auch Todesfällen im alpinen Gebiet traurigen Beweis für die
Notwendigkeit einer leistungsfähigen Bergrettung gegeben. Umso mehr
freut mich, dass wir gemeinsam mit dem Innenministerium und dem
Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend eine
Finanzierungszusage von 300.000 Euro pro Jahr für die nächsten 5
Jahre geben können", so Fekter.
Der österreichische Bergrettungsdienst ist einer der wesentlichen
Leistungserbringer im alpinen Rettungswesen. Er besteht aus sieben
Landesorganisationen und verfügt über 12.314 Mitglieder, welche in
den sieben Landesorganisationen in insgesamt 290 Ortsstellen
organisiert sind. Im Kalenderjahr 2012 erfolgten insgesamt über 7.000
Einsätze, bei denen beinahe 7.500 verunglückte Menschen geborgen und
versorgt wurden. Und auch die heurige Serie an Not- und
Unglücksfällen im alpinen Raum scheint nicht abzureißen.
Immer öfter sind die ehrenamtlichen Bergretterinnen und Bergretter
daher im Einsatz. "Mit dieser finanziellen Unterstützung durch den
Bund können beispielsweise die absolut notwendigen
Versicherungsleistungen für die ehrenamtlichen Bergretterinnen und
Bergretter abgegolten werden. Wenn wir uns weiterhin auf deren
Einsatz und Hilfe verlassen wollen, ist das Mindeste, dass auch die,
die sich oftmals selbst für Andere in gefährliche Situationen begeben
müssen, abgesichert sind", bekräftigt die Finanzministerin.
Auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner freut sich, der Bergrettung
diese Finanzierungszusage geben zu können: "Allein zwischen 1.5. und
21.7.2013 zeigt die alpine Unfalldatenbank vom Kuratorium für alpine
Sicherheit und Alpinpolizei in Österreichs Bergen insgesamt 30
tödlich Verunfallte an. Jedes Opfer ist eines zu viel. Umso
wichtiger, dass die Alpinen Einsatzgruppen meines Ressorts auf die
gute Zusammenarbeit mit der Flugrettung, der Flugpolizei und eben
auch der Bergrettung zählen können, wenn sie sich zur Bergung und
Rettung von verunglückten Personen im alpinen Gelände bewegen. Von
der Unterstützung der Österreichischen Bergrettung profitieren wir
somit alle - Einsatzkräfte wie einheimische Bergliebhaber und auch
unsere zahlreichen Urlaubsgäste."
"Ein weltweit renommiertes Tourismusland wie Österreich zeichnet sich
nicht nur durch attraktive Urlausangebote aus, sondern trägt auch der
Sicherheit seiner Gäste Rechnung. Vereine wie die Bergrettung und
zahlreiche weitere Einsatzkräfte leisten daher einen wesentlichen
Beitrag zum Erfolg der Tourismuswirtschaft", sagt Wirtschafts- und
Tourismusminister Reinhold Mitterlehner. "Wandern und Bergsport
liegen im Trend und entsprechen der verstärkten Suche unserer Gäste
nach einem stimmigen Urlaubserlebnis in Österreich. Der Anteil jener
Urlauber, die einen Wanderlaub bei uns verbracht haben, ist in den
vergangenen fünf Jahren kontinuierlich gestiegen. Ein wichtiger
Mehrwert liegt darin, dass die Wanderurlauber auch die Nebensaisonen
beleben und damit unsere Stoßrichtung in Richtung Ganzjahrestourismus
unterstützen", betont Mitterlehner.
"Die finanziellen Mittel für die Versicherungen der Bergretterinnen
und Bergretter sind mit diesem Schritt nun für die nächsten fünf
Jahre sichergestellt. Ein wichtiges und erfreuliches Ergebnis, das
uns ermöglicht, für unsere Mitglieder einen bundesweit einheitlichen
Versicherungsschutz zu gewährleisten. Damit wird nicht nur ein
grundsätzliches Bedürfnis des Österreichischen Bergrettungsdienstes
erfüllt, es wird auch die hohe Anerkennung der ausschließlich
ehrenamtlich erbrachten Leistungen der Bergretterinnen und Bergretter
zum Ausdruck gebracht", freut sich der Präsident des Österreichischen
Bergrettungsdienstes, Franz Lindenberg.
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