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Teil 5 der "Universum History"-Serie "Die Geschichte der Menschheit"

"Aufbruch in die neue Welt" am 9. August im ORF

Wien (OTS) - Aufbruch in neue Welten, Zusammenbruch alter Ordnungen -dafür steht das 16. Jahrhundert. Den Beginn, an der Schwelle zum 16. Jahrhundert, macht Christoph Kolumbus. 1492 landet er - per Zufall -in Amerika. Später stürzt die römisch-katholische Kirche in ihre schwerste Krise - mit dem Wittenberger Thesenanschlag protestierte Martin Luther gegen die katholische Kirche unter Führung des Papstes in Rom und leitete damit die Kirchenspaltung ein. "Aufbruch in die neue Welt", der fünfte Teil der achtteiligen "Universum History"-Serie "Die Geschichte der Menschheit", bietet am Freitag, dem 9. August 2013, um 22.40 Uhr in ORF 2 einen Einblick in ein Jahrhundert voller Veränderungen. Die weiteren Folgen der aufwendigen BBC-Dokureihe von Kathryn Taylor (deutsche Bearbeitung: Caroline Tann) stehen jeweils am Freitag um 22.40 Uhr auf dem Programm von ORF 2.

In alle Himmelsrichtungen stechen europäische Abenteurer im 15. und 16. Jahrhundert in See. Besonders intensiv suchen sie zu dieser Zeit nach einem neuen Seeweg nach China. Ihr Antrieb sind gigantische Profite, die ihnen in Aussicht gestellt werden. Doch Christoph Kolumbus landet nicht in Asien, sondern in Amerika. Im Tausch gegen Gold und Juwelen bringt er den indigenen Völkern schlussendlich drei Dinge: das Christentum sowie Waffen und Versklavung. Könige, Seefahrer und Abenteurer legen mit ihrer Expansion in neue Welten und Märkte den Grundstein für den Kapitalismus.

Fast gleichzeitig stürzt die katholische Kirche in die schwerste Krise seit ihrem Bestehen. Mit Einkünften aus dem Ablasshandel hatten Päpste beträchtliche Geldsummen aus ganz Europa in Richtung Rom gelenkt. Verwendet wurden diese Mittel unter anderem für den Bau des Petersdoms. In 95 Thesen prangerte Martin Luther eben diese Missstände an. Sein Glück: Die eben erfundene Druckerpresse verbreitete seine Thesen und Schriften in bis dahin nie dagewesener Geschwindigkeit. Ferner kommt es in Europa zu blutigen Religionskriegen und zur bleibenden Spaltung in die katholische und die protestantische Kirche.

Diese Spaltung besteht bis heute, ebenso wie eine Erfindung smarter Kaufleute aus Holland. Diese versuchen die Welt des 16. Jahrhunderts mit Geld zu erobern: mit Hilfe der Börse. Zwar werden sehr schnell große Vermögen geschaffen - allerdings verschwinden diese nicht selten ebenso rasch. Die erste Finanzkrise der Welt wird jedenfalls durch Spekulationen auf Tulpenzwiebeln ausgelöst - ein erster Vorgeschmack auf die dynamische, aber potenziell destruktive Kraft von Finanzspekulationen.

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